Bargteheide. Arbeitsgruppe Kultur bringt konkrete Verhandlungen auf den Weg. Trägerverein plant Kooperation mit externem Dienstleister.
Die Verwaltung der Stadt Bargteheide wird mit dem Trägerverein des Kleinen Theaters Verhandlungen um den künftigen Betrieb des früheren Kinos Cinema Paradiso aufnehmen. Das hat die Arbeitsgruppe Kultur am Mittwochabend einstimmig in einer nichtöffentlichen Sitzung nach ihrer Beratung beschlossen. Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht hat das mittlerweile bestätigt.
Das Kino soll zeitnah wieder an den Start gehen
„Wir wollen zeitnah die Verhandlungen aufnehmen, damit der Kinobetrieb schnellstmöglich wieder aufgenommen wird. Ein qualitativ weiterhin gutes Programm soll dabei gewährleistet werden“, sagt die Verwaltungschefin.
Der Trägerverein hatte am vergangenen Freitag kurz vor Ablauf der Frist als einziger Bewerber ein Konzept eingereicht. Die Pläne stellten die Mitglieder auch bei der Sitzung am Mittwochabend vor.
Gruppe soll Trailer sichten und Programm gestalten
In einem zwölfseitigen Papier beschreibt der Verein, wie ein Kinobetrieb im Kleinen Theater künftig organisiert werden kann. Demnach plant der Trägerverein die Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister. Laut Konzept soll eine Gruppe gebildet werden, die bei regelmäßigen Treffen nach der Sichtung vorgeschlagener Trailer ein Programm gestaltet.
Ob der Trägerverein den Zuschlag erhält, steht allerdings noch nicht fest. Laut Bewerbungsverfahren hat ein Bewerber auch nach positiver Entscheidung der Arbeitsgruppe einen Anspruch auf einen Pachtvertrag. Ob der Trägerverein künftig die Programmgestaltung des Kinos übernimmt, hängt jetzt davon ab, ob dieser sich mit der Stadt auf einen Vertrag einigen wird.
Stadt kümmert sich um neuen Projektor
Hans-Peter Jansen, ehemaliger Pächter des Cinema Paradiso, hat nach dem Auslaufen des Vertrages unter anderem den Kinoprojektor abmontiert. Laut Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht kümmert sich die Stadt derzeit auch darum, dass auch die „technische Betriebsfähigkeit“ des Kinos kurzfristig wiederhergestellt werden kann. Die Stadt wird wohl einen neuen Projektor anschaffen müssen und rechnete zuletzt mit Kosten in Höhe von 60.000 bis 70.000 Euro.