Ahrensburg. Fraktionen bekommen zu Jahresbeginn überarbeitete Entwürfe. Bauausschuss-Mitglieder diskutieren wohl erst im Februar über das Thema.

Das Bauprojekt Alte Reitbahn und die damit verbundenen Kino-Pläne an der Bahnhofstraße kommen erst im nächsten Jahr wieder auf die politische Tagesordnung in Ahrensburg. „Wir haben noch Klärungsbedarf und werden uns im Januar erneut innerhalb der Fraktion beraten“, sagt Nadine Levenhagen (Grüne). Voraussichtlich im Februar soll sich dann der Bauausschuss mit den überarbeiteten Plänen des Investors, der Bremer Melchers-Gruppe, beschäftigen.

Eigentlich sollten die Politiker die Bebauungspläne für die beiden Areale im Ahrensburger Zentrum bereits im September aufstellen. Doch nach langer Diskussion vertagten sie die Entscheidung, weil sie mit dem damals vorgestellten Konzept für die Alte Reitbahn nicht zufrieden waren. Dieses sah 77 Wohnungen, davon maximal 14 öffentlich geförderte, eine Tiefgarage mit 184 Stellplätzen und einen Edeka-Markt vor.

Kino-Betreiber aus Hamburg steht schon lange in Startlöchern

Der Einzelhändler soll von der Bahnhofstraße umziehen, um auf dem Gelände Platz für ein Kino mit fünf Sälen und gut 770 Plätzen zu machen. Die Betreiber der Hamburger K-Motion GmbH stehen in den Startlöchern. Nach der Kritik der Politiker im September traf sich der Investor mit Vertretern der CDU und Grünen, um deren Bedingungen für die Bebauung der Alten Reitbahn zu erfahren. Zusammen hat Schwarz-Grün eine Mehrheit im Stadtparlament, könnte das Doppelprojekt allein beschließen.

„Der Investor hat uns inzwischen etwas vorgelegt, das wir akzeptieren können“, sagt Nadine Levenhagen, die die Kino-Pläne befürwortet. Sie möchte, dass der Knick auf dem hinteren Teil des Geländes erhalten bleibt und ausreichend Sozialwohnungen gebaut werden. „Uns wurde signalisiert, dass auf beide Wünsche eingegangen wird.“ Konkrete Details, etwa die Zahl der nun geplanten Wohnungen und deren Anordnung, kenne sie noch nicht. Levenhagen: „Das werden wir im Januar erfahren.“