Bad Oldesloe/Trittau. Aus der Jahresstatistik des TÜV Nords für Stationen in Trittau und Bad Oldesloe sind häufige Mängel an der Beleuchtung ablesbar.
Etwa jedes dritte Auto fällt in Stormarn bei der regelmäßigen Hauptuntersuchung durch. Das ist das Ergebnis der Jahresstatistik, die der TÜV Nord für die TÜV-Stationen in Trittau und Bad Oldesloe veröffentlicht hat. Erfreulich: Insgesamt zeichnet sich ein Trend zu weniger „erheblichen Mängeln“ ab.
An der Trittauer TÜV-Station wurden bei rund einem Viertel (25,7 Prozent) der überprüften Fahrzeuge „erhebliche Mängel“ festgestellt, in Bad Oldesloe lag die Zahl mit 35,9 Prozent gut zehn Prozent darüber. Die Feststellung eines „erheblichen Mangels“ bedeutet für den Fahrzeughalter, dass eine umgehende Reparatur erforderlich ist.
Mehrere Autos wurden als „völlig verkehrsunsicher“ eingestuft
„Geringe Mängel“ wurden in Trittau bei jedem fünften Fahrzeug (20,1 Prozent) festgestellt, in Bad Oldesloe waren es nur 15,7 Prozent. Mit „geringen Mängeln“ bekommt das Fahrzeug zwar eine neue Prüfplakette, die Mängel werden aber vermerkt und sind unverzüglich zu beseitigen. 54,1 Prozent der Autos waren in Trittau „mangelfrei“, an der Oldesloer Station war es immerhin noch fast die Hälfte (48 Prozent).
An beiden TÜV-Stationen gab es im vergangenen Jahr aber auch Fälle, bei denen Autos als „völlig verkehrsunsicher“ eingestuft wurden. In Trittau gab es einen solchen Fall, in Bad Oldesloe fünf. Die in Trittau getesteten Wagen waren durchschnittlich 9,6 Jahre alt und mehr als 109.000 Kilometer gefahren, in Bad Oldesloe lag das Durchschnittsalter bei 10,9 Jahren, auf dem Tacho standen im Schnitt 119.000 Kilometer.
TÜV empfiehlt regelmäßige Inspektionstermine
Besonders häufig befanden die Prüfer Licht und Elektrik für mangelhaft, danach folgte der Prüfpunkt „Umweltbelastung“. Aber auch aus den Kategorien Achsen, Räder, Reifen und Bremse stammten zahlreiche Mängel. Lutz Möller, Leiter der Stormarner TÜV-Stationen, zeigt sich dennoch insgesamt zufrieden mit der Entwicklung der Mangelquoten und betont: „Wer sein Auto regelmäßig zu den empfohlenen Inspektionsterminen in einer guten Fachwerkstatt warten lässt, hat bei der Hauptuntersuchung weniger Mängel an seinem Fahrzeug und mehr Freude an sicherer, individueller Mobilität.“ Er wünscht sich aber im Angesicht der Häufigkeit von Beleuchtungsmängeln, dass „der kurze Check der Beleuchtungsanlage vor Fahrantritt zur Regel wird“. Der gesamte TÜV-Report ist für 4,90 Euro an jeder TÜV-Station und im Zeitschriftenhandel zu erwerben.