Ahrensburg. Eine Mutter aus Brunsbek fand in der Süßigkeiten-Beute ihres vier Jahre alten Sohnes das Reinigungsmittel. Es war kein Einzelfall.
Nachdem eine Mutter aus Brunsbek in der Halloween-Tüte ihres vier Jahre alten Sohnes ein in Folie eingewickeltes Geschirrspül-Tab gefunden hat, ermittelt nun die Ahrensburger Kriminalpolizei. Der Fall war am Freitagnachmitag bekannt geworden und hat für große Aufregung im Ortsteil Papendorf gesorgt.
Mittlerweile hat sich eine weitere Mutter bei der Polizei gemeldet, die ebenfalls ein Spülmaschinen-Tab in der Süßigkeiten-Tüte ihres Kindes gefunden hat. Das bestätigte Polizeisprecher Holger Meier dem Abendblatt. „Wir müssen jetzt bei den Ermittlungen nachvollziehen, an welchen Adressen die Geschädigten geklingelt haben, um mögliche Schnittmengen zu identifizieren“, so Meier.
Spül-Tab: War es eine vorsätzliche Tat?
Noch unklar ist, ob jemand vorsätzlich die Spül-Tabs in die Tüten gelegt hat oder es möglicherweise ein Versehen war. Die Mutter eines Vierjährigen hatte bereits am Donnerstag bei der Polizei in Ahrensburg Anzeige erstattet, nachdem sie in der Halloween-Tüte ihres Sohnes ein Geschirrspül-Tab gefunden hatte.
Die Frau war mit ihrem Nachwuchs am Mittwochabend im Brunsbeker Ortsteil Papendorf unterwegs. Dort klingelte der Junge an Türen, sagte wie bei Halloween üblich einen Spruch auf und bekam dafür Süßigkeiten – und offenbar jenes in Folie eingewickelte gepresste Reinigungsmittel.
Halloween-Tüte: Weiterer Spül-Tab
Am nächsten Morgen erhielt die Mutter den Hinweis, dass angeblich bei anderen Kindern, die in Papendorf gesammelt hatten, ein solches Tab im Beutel lag. Sie überprüfte die Süßigkeiten-Beute ihres Sohnes und wurde fündig.
Werden sie auch nur in Teilen verschluckt, können Geschirrspültabs giftig sein. Experten empfehlen, sofort einen Arzt aufzusuchen oder den Giftnotruf zu kontaktieren. Es hilft offenbar nicht, das Erbrechen herbeizuführen. Auch mit dem Trinken sollte man vorsichtig sein.