Grosshansdorf. Krankenhaus erneuert seine Endoskopie. Zwei baugleiche Säle sind in den vergangenen Monaten entstanden. Bettenhaus folgt ab 2019.

Die LungenClinic Großhansdorf hat ihre Endoskopie für rund 3,5 Millionen Euro umgebaut und erneuert. In den vergangenen neun Monaten sind zwei baugleiche Säle entstanden. Dazwischen befindet sich ein Geräteraum. Ärzte und Pflegekräfte können nun schneller auf benötigtes Material zugreifen als bisher. Zudem gibt es in dem Zimmer einen Zytologie-Arbeitsplatz, an dem das entnommene Gewebematerial einer ersten Begutachtung unterzogen werden kann.

„Die Möglichkeit, den Untersuchungsablauf und die erforderlichen Proben-Entnahmen unmittelbar an der mikroskopischen Erstbegutachtung auszurichten, ist einfach toll“, sagt Oberarzt Dr. Martin Claussen, Leiter der Endoskopie. „Wir können in vielen Fällen den Patienten unsere erste Einschätzung der Erkrankung schon kurze Zeit nach dem Eingriff vermitteln.“

Sanierung bis Ende 2024 für 70 Millionen Euro

Neu ist auch ein digitales Videomanagementsystem, das die Arbeit und Dokumentation erleichtern soll. Der Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs. „Unser Haus braucht moderne Diagnostikmöglichkeiten, um auch in Zukunft Medizin von höchster Qualität zu gewährleisten“, sagt die kaufmännische Geschäftsführerin Susanne Quante.

Das größere Bauvorhaben steht dem Krankenhaus allerdings erst noch bevor. Bis Ende 2024 soll die LungenClinic für 70 Millionen Euro ein komplett neues Erscheinungsbild bekommen. Das 60 Jahre alte elfgeschossige Bettenhaus soll abgerissen werden. Stattdessen ist ein siebengeschossiger Neubau mit Patientenzimmern und Intensivstation geplant. Baubeginn könnte bereits im Frühjahr 2019 sein. Derzeit läuft bei der Gemeinde Großhansdorf noch das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplans. „Die Endoskopie ist unabhängig vom Bettenhaus geplant gewesen“, sagt Krankenhaussprecherin Marie-Therese Kron. „Sie befindet sich in einem anderen Trakt, der nichts mit dem Bettenhaus zu tun hat.“