Glinde. Neuer Seniorenbeirat in Glinde nimmt seine Arbeit auf und will sich um Themen wie Radwege und Pflegestützpunkte kümmern. Die Details.

Das erste Seniorenfrühstück nach der Sommerpause war gleichzeitig auch die Generalprobe für den neu gewählten Seniorenbeirat in Glinde – und die ging gut über die Bühne. „Alle packen mit an und sind sehr motiviert“, sagt Petra Palfi (67). Die Glinderin wurde während der konstituierenden Sitzung des Gremiums wieder zur Vorsitzenden gewählt.

Vertreten wird sie weiterhin von Rainer Pfarr (66). Damit stehen zwei bekannte Gesichter an der Spitze des Beirates. Sie wurden bereits 2014 als Vertreter für Senioren gewählt. Uwe Jürs (84), Jürgen Reimers (67), Dieter Grotz (66), Harald Stange (66), Silke Haß (69) und Christine Dreyer (66) freuen sich jetzt darauf, in die Arbeit einzusteigen.

Beirat hat schon so einige Ideen

Bis auf Dieter Grotz und Harald Stange haben sie bereits im Juni beim Seniorenfrühstück mit angepackt. Die zwei Glinder waren Nachzügler und schickten ihre Bewerbung erst kurz vor Ablauf der Frist Ende Juli. Der ehemalige Buchhalter Harald Stange fühlt sich durch seine ehrenamtliche Tätigkeit als Fahrer bei der Glinder Tafel noch nicht ausgelastet, will sich auch gern für die Senioren in Glinde engagieren. Dieter Grotz wurde von seinem Nachbarn auf eine Mitarbeit beim Beirat angespochen. Als Bankkaufmann im Ruhestand habe er immer viel mit Menschen zu tun gehabt und könne gut auf sie zugehen.

Einige Ideen haben die Beiräte auch schon. So sagt der leidenschaftliche Schachspieler Harald Stange dazu: „Beim Thema Radverkehr muss einiges passieren.“ Jürgen Reimers, ehemaliger Versicherungskaufmann, stimmt zu und bemängelt nicht seniorengerechte Ampelschaltungen. Dieter Grotz bekam bereits Anregungen von Bekannten und möchte nun von Glindern hören, was sie sich wünschen.

Es soll wieder Sprechstunden geben

„Wir haben viele Ideen untereinander besprochen. Das ist aber alles noch nicht spruchreif“, sagt Palfi. Viele Gespräche stehen noch an. Etwa darüber, wie es in Sachen Pflegestützpunkt weitergeht. Spruchreif ist aber, dass die monatlichen Frühstücke im Gutshaus fortgesetzt werden, auch Sprechstunden würden wieder eingeführt. „Dafür werden wir noch vom Betreuungsverein Stormarn in Themen wie Patientenverfügung geschult“, sagt Palfi: „Unsere Jubiläums-Feier müssen wir aber aufs neue Jahr verschieben.“