Lütjensee. Derzeit ist nur Tempo 30 auf der Piste erlaubt. Die Gemeinde fordert schon seit langem eine Sanierung. Jetzt könnte es bald losgehen.
Die Ortsdurchfahrt in Lütjensee ist so schlecht, dass dort nur noch Tempo 30 erlaubt ist. Jetzt zeichnet sich eine Sanierung der Hamburger Straße (Landesstraße 92) für 2020 ab. Das hat der Ahrensburger Landtagsabgeordnete Tobias Koch (CDU) aus dem Landesverkehrsministerium erfahren.
„Die alte Betonplattenpiste in Lütjensee ist längst abgängig, was an den Schlaglöchern und der dadurch erforderlichen Geschwindigkeitsbegrenzung deutlich wird“, sagt Koch. Eine schnellere Sanierung ist wegen einer anderen Großbaustelle nicht möglich: Nächstes Jahr soll die B 404 zwischen den Anschlüssen Lütjensee/Schönberg und Lütjensee/Grönwohld für rund zehn Millionen Euro dreispurig ausgebaut werden (wir berichteten). Während der mehrmonatigen Arbeiten ist die L 92 Teil des Umleitungskonzeptes.
Koch ist zuversichtlich, die Formalitäten zügig zu erledigen
Die Lütjenseer fordern die Erneuerung der Schlaglochpiste, an der unter anderem die Grundschule, Geschäfte und Tankstellen liegen, seit Langem. Anfang 2013 war sogar teilweise nur noch Tempo 10 erlaubt.
Ende 2016 waren sich Gemeinde und der zuständige Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) über den Sanierungsplan einig. Seitdem liegt der Vereinbarungsentwurf laut Auskunft von Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) in Lütjensee. Die Gemeinde habe die zugesagte Kostenrechnung und die dazugehörige Kostenteilung dem LBV noch nicht übermittelt.
Der Landtagsabgeordnete Koch ist zuversichtlich, die Formalitäten zügig zu erledigen. Lütjensee Bürgermeisterin Ulrike Stenzler (CDU) habe ihm versichert, dass sowohl die Gemeinde als auch der ebenfalls beteiligte Zweckverband Obere Bille (zuständig für Wasser und Abwasser) daran arbeiteten.
In Richtung Großensee war die L 92 vom Lütjenseer Sportplatz an in diesem Sommer für 1,1 Millionen Euro neu asphaltiert worden.