Siek. Sturm hatte den Hahn vom Kirchturm gefegt. Restaurator erklimmt jetzt anlässlich eines Kirchenfests das 53 Meter hohe Dach.
An diesem Sonntag, 26. August, ist es endlich so weit: Der restaurierte Wetterhahn kommt anlässlich eines Gemeindefestes zurück auf das 53 Meter hohe Dach der Sieker Friedenskirche. Sturm „Herwart“ hatte das etwa 17 Kilogramm schwere Tier aus Kupfer im November 2017 vom Turm des Gotteshauses gefegt. Außerdem wird bei dieser Gelegenheit die unter dem Hahn angebrachte Zeitkapsel geöffnet und soll dann auch gleich mit einer neuen Füllung versehen werden.
Los geht es um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Gemeindesekretärin Andrea Rieckermann sagt: „Gegen 12 Uhr präsentieren wir den Inhalt der Zeitkapsel.“ Neu befüllt soll sie mit dem Hahn wieder auf das Dach kommen. Dazu reist ein Rostocker Spezialist an. „Unser Restaurator Henrik Meger ist auch als Industriekletterer ausgebildet und wird sie am Nachmittag wieder auf der Kirchturmspitze montieren“, so die Gemeindesekretärin. Alternativen wie ein Kran oder ein Gerüst kämen nicht infrage.
Alter des Wetterhahns ist unklar
Wie alt der 1,20 Meter große und 90 Zentimeter lange Wetterhahn ist, ist unklar. Pastor Christian Schack sagte nach dem Unglück im Herbst zum Abendblatt: „Er wurde vermutlich schon von der 1880 abgebrannten Vorgängerkirche übernommen.“ Obwohl die Kosten für die Reparatur noch nicht endgültig zu beziffern sind, hofft Schack, dass die Versicherung einen Großteil übernimmt. Der Rest könne möglicherweise durch Spenden gedeckt werden.
Weitere Programmpunkte des Gemeindefestes sind die Auftritte des Gospelchors „Twenty Voices“ (mittags) und des Männergesangsvereins Siek gegen 15 Uhr. Es gibt Kaffee, Kuchen, Würstchen und Salate. Kinder können an einem Schmiedemobil Eindrücke vom Handwerk bekommen.