Kropp/Travenbrück. Futterknappheit großes Problem. Stormarner Milchbauern nahmen an einer Sternfahrt nach Kropp teil, um für höhere Milchpreise zu werben.

Rund 30 Milchbauern aus Schleswig-Holstein – darunter auch ein Stormarner – haben eine Trecker-Sternfahrt nach Kropp (Kreis Schleswig-Flensburg) unternommen, um auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen. Wegen der Dürre wird bei vielen Landwirten in diesem Sommer das Futter für die Kühe knapp. Teilweise fällt die Ernte von Gras und Mais – den Hauptfuttermitteln der Tiere – laut Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) nahezu komplett aus.

Die Bauern sind deswegen auf Zukäufe angewiesen, doch auch das bereitet Probleme. Die Preise für Stroh und Kraftfutter sind stark gestiegen. „Die Bundes- und Landesregierungen haben daher sehr richtig erkannt, dass in dieser Situation unsere Tiere zum Teil schlicht nicht mehr gefüttert werden können“, sagt der BDM-Vorsitzende Stefan Mann.

Mit Plakaten wie „Märkte gestalten statt Krisen verwalten!“ warben die Milchbauern in Kropp für eine langfristige Strategie. Nur mit öffentlichen Hilfen lasse sich das Problem nicht lösen, so der Tenor. Das funktioniere nur über höhere Markterlöse. Die niedrigen Milchpreise lassen es laut BDM nicht zu, finanzielle Rücklagen für solche Extremwetterlagen zu bilden.