Bad Oldesloe/Kiel. Hitzewelle beschäftigt Straßenexperten im Kreis Stormarn. Tägliche Kontrolle, auch am Wochenende. Bislang aber keine Schäden entdeckt.
Die anhaltende Hitzewelle macht auch den Mitarbeitern des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr in Stormarn zu schaffen. Sie müssen derzeit die von der Behörde betreuten Straßen auf eventuelle Hitzeschäden untersuchen. „Wir haben unsere Kontrollen hochgefahren“, sagt Dagmar Barkmann, Pressesprecherin des LBV aus Kiel, auf Abendblatt-Anfrage. „Autobahnen wie etwa die A 1 werden täglich kontrolliert, auch am Wochenende.“ Bislang seien aber in Stormarn keine Hitzeschäden entdeckt worden.
Anders auf der A 1 zwischen den Anschlussstellen Eutin und Neustadt-Mitte in Ostholstein. Dort wurden am Donnerstag erste hitzebedingte Schäden festgestellt. Dadurch mussten Fahrspuren sofort gesperrt werden. Die Schäden wurden dann bis zum Abend repariert.
Probleme machen besonders alte Betonplatten
Der Hintergrund: Bei starker und andauernder Hitze dehnt sich Beton aus. Dadurch verschieben sich die Betonplatten einer Fahrbahn gegeneinander und biegen sich unter Druck nach oben. Die Fahrbahn wölbt sich und bricht. Dieser Effekt wird „Blow-Up“ genannt. Probleme bereiten insbesondere Betonplatten, die bereits in die Jahre gekommen sind. In Stormarn kam es so Ende Mai auf der A 1 zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide Richtung Süden zu „Blow-Ups“.
Als Folge müssen Fahrbahnen bei Hitzeschäden sofort gesperrt und repariert werden. Sonst kann es für Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer, lebensgefährlich werden. Sobald es an drei Tagen hintereinander 25 Grad warm ist, werden daher Hitzekontrollen gemacht. „Unsere Mitarbeiter fahren die Strecken ab“, sagt Dagmar Barkmann. „Zudem werden wir von der Polizei über Schäden informiert.“