Basthorst. Solisten und Chor präsentieren auf dem Gutsgelände „Die große Verdi-Gala“. Mehr als 100 Akteure wirken mit. Karten im Vorverkauf.

„Aida“, „La Traviata“, „Rigoletto“ – die Liste der Opern, die aus der Feder von Giuseppe Verdi stammen, ist lang. Mit „Nabucco“ gelang dem Italiener im Jahr 1842 ein Sensationserfolg, durch den er in die Riege der führenden Opernkomponisten aufstieg. Am Sonntag, 2. September, sind die berühmtesten Gestalten aus seinen Werken auf Gut Basthorst zu sehen. Unter dem Titel „Die große Verdi-Gala“ wird eine Auswahl bekannter Szenen aus Verdis größten Stücken gezeigt. Karten gibt’s im Vorverkauf.

Das Besondere an dem Opernabend: Er spielt sich unter freiem Himmel ab. Etwa 100 Mitwirkende der Festspieloper Prag inszenieren die Verdi-Stücke als Freilichtoper auf dem Gelände von Enno Freiherr von Ruffin. Solisten, Orchester und Chor setzen dabei nicht nur auf Stimmgewalt, sondern auch auf prächtige Kostüme und ein beeindruckendes Bühnenbild.

Die Veranstalter rechnen mit bis zu 1000 Besuchern

Es ist nicht das erste Mal, dass eine Verdi-Oper in Basthorst zu sehen ist. „Vor zehn Jahren haben wir zum ersten Mal ,Nabucco’ auf das Gutsgelände geholt“, sagt Daniela Woosmann vom Veranstaltungsbüro Paulis, das den Abend ausrichtet. Seitdem wurde Verdis bekannteste Oper regelmäßig unter freiem Himmel in der Gemeinde gezeigt – zuletzt im vergangenen Jahr.

„Die Aufführungen sind immer sehr beliebt“, so Woosmann. Das liege zum einen an der hohen Qualität des Ensembles und zum anderen an dem idyllischen Gelände. „Vor allem bei tollem Wetter ist das Gut einfach traumhaft schön.“ Das wissen auch die Besucher – mit bis zu 1000 rechnen die Veranstalter in diesem Jahr. „Sie kommen meist aus ganz Norddeutschland.“

„Nabucco“ ist das Kernstück der Gala

Diesmal können sich die Gäste auf viele der beliebtesten und gefühlvollsten Melodien aus der Welt der Oper freuen. Das Kernstück der „großen Verdi-Gala“ bildet „Nabucco“. Weitere Szenen lassen die Zuschauer etwa in Musik aus „Der Troubadour“, „Don Carlos“ und „Die Macht des Schicksals“ eintauchen. Für die Zusammenstellung der Szenen zeigt sich der tschechische Bariton und Regisseur Oldrich Kriz verantwortlich.

Übrigens: Das Verdis Opern weltberühmt sind, ist Bartolomeo Merelli zu verdanken. Denn Verdi selbst hätte das Komponieren noch vor seinen großen Erfolgen fast aufgegeben. Als sich im Jahr 1840 die Uraufführung seiner komische Oper „Un giorno di regno“ zu einem Flop entwickelte, beschloss er, seine Arbeit niederzulegen. Merelli, der Direktor des Mailänder Opernhauses Scala, konnte ihn damals zu einem weiteren Werk überreden. Er sandte Verdi das Libretto zu „Nabucco“ zu. Der Rest ist Opern-Geschichte.

„Die große Verdi-Gala“ So 2.9., 19.00,
Gut Basthorst, Auf dem Gut 3, Karten ab 44,- im Vvk.: www.eventim.de