Lütjensee. Beim siebten Wettstreit am Lütjensee treten 18 Teams an. Der Erlös kommt Menschen mit Rett-Syndrom zugute. Anmelden ist noch möglich.

200 Meter Strecke in 48 Sekunden paddeln? Diesen Rekord gilt es beim Drachenbootrennen am Sonnabend zu schlagen. Zum sechsten Mal richtet der Lions Club Hahnheide die Benefizveranstaltung in Kooperation mit dem Restaurant Fischerklause am Lütjensee aus. 18 Teams sind bereits angemeldet – so viele wie noch nie zuvor.

Auch das Frauenteam „Quotendrachen“ ist wieder mit von der Partie. Ferner zwei Boote des Pflegedienstes Seniorenpartner Schulz sowie das Bürgerboot, in dem John Adam und Oliver Arnold vom Organisationsteam der Lions antreten. 17 Personen finden in einem Drachenboot Platz, darunter ein Steuermann, der vom Veranstalter gestellt wird. Die besten vier Mannschaften treten im Finale gegeneinander an.

Teamgeist stärken und Gutes tun

Für Unterhaltung sorgen ein DJ, eine Tombola und eine Verköstigung durch die Fischerklause. „Die Teilnehmer machen meist aus zwei Gründen mit: Um den Teamgeist zu stärken und Gutes zu tun“, sagt Peter Eggert von den Lions. Mit dem Startgeld finanziert der Club die Veranstaltung. In diesem Jahr werden mit dem Erlös Vereine unterstützt, die Menschen mit dem Rett-Syndrom und deren Angehörigen helfen. 50 Prozent des Geldes bekommt ein Verein, um Forschung in diesem Bereich zu fördern. Die andere Hälfte geht an die Elternhilfe des Landesverbandes Nord.

Der Vorsitzende der Elternhilfe, Thorsten Quast, hat selbst eine Tochter mit dieser Behinderung. „Bei Frauen ist das Rett-Syndrom die zweithäufigste Mehrfachbehinderung“, so der Familienvater. Es handelt sich um eine spontane Mutation auf dem X-Chromosom. Die Folge ist eine schwere körperliche Behinderung, die das Seh- und Sprachvermögen einschränkt sowie die Fähigkeit zu laufen. Die Krankheit ist schwer zu erkennen. Betroffene Kinder wachsen normal heran, dann stoppt die Entwicklung und eine Rückbildung setzt ein. „Normale Dinge wie Bausteine aufeinanderzustapeln, sind dann nicht mehr möglich“, sagt Thorsten Quast.