Trittau. Novellierung der Verordnung für Naturschutzgebiete bringt Änderungen für das Naturschutzgebiet Hahnheide mit sich. Hier die Details.
Das Naturschutzgebiet Hahnheide wird um 42 Hektar auf 1401 erweitert. Zudem wird es dort einen Naturwald geben. Das hat Umweltminister Robert Habeck (Grüne) mit der Novellierung der Verordnung für Naturschutzgebiete auf den Weg gebracht. Der Waldmeister-Buchenwald, Hainsimsen-Buchenwald und kleinere Umfänge der Auwälder werden nicht mehr bewirtschaftet. Sie werden also zu reinen Naturwäldern.
Rund 275 Hektar sind in diesem Schutzgebiet Naturwald. Mit 210 Hektar zusammenhängender Fläche hat die Hahnheide den größten Naturwald der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten. In dem besonders geschützten Gebiet in Trittau leben die Haselmaus, Fledermäuse, der Kamm- und Bergmolch sowie Schwarz- und Mittelspecht, Zwergschnäpper, Kranich, Rotmilan, Wespenbussard und Uhu.
Hahnheide war erstes Naturschutzgebiet in Stormarn
Neben der Erweiterung des Naturwaldes sieht die überarbeitete Verordnung auch vor, dass zwischen März und August keine Laubbäume mehr gefällt werden. „Das ist zwar ein Kompromiss, aber Forstwirtschaft und Naturschutz sind in einem intensiven Abstimmungsprozess aufeinander zugegangen und können sich damit arrangieren“, sagt Habeck. „Das finde ich beispielhaft.“
Das Naturschutzgebiet Hahnheide war 1938 das erste Naturschutzgebiet in Stormarn. Heute gibt es 18 mit einer Gesamtfläche von 3689 Hektar.