Flüchtlingshelfer erfüllen wichtige gesellschaftliche Funktion: Integration durch unbürokratische Unterstützung von Mensch zu Mensch.

Das Thema Asylpolitik hat es dieser Tage in sich. Und es hat Spaltpotenzial. Die veritable Regierungskrise zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer ist da längst nicht nur das deutsche Pendant eines Politikwechsels in weiten Teilen Europas. Sie kann als Ausdruck eines gesellschaftlichen Stimmungswandels gedeutet werden, der sich auch in Stormarn vollzieht. Folgt auf die große Euphorie nun die große Ernüchterung?

Weder noch. Wer mit den Flüchtlingshelfern in Ahrensburg, Bargteheide, Reinbek oder anderenorts in Stormarn spricht, bekommt einen Einblick in die Welt jener Menschen, die hier Fuß fassen wollen. Es ist eine Welt zwischen Hoffnung und Frustration. Ungezählte Ehrenamtler unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird. Doch sie erreichen nicht alle. Die, die sie erreichen, bemühen sich teils nach Kräften – teils unter widrigen Bedingungen. Lernen Deutsch, suchen Arbeit, eine Bleibe auf Dauer, eine Perspektive. Die Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten, die Hilfe suchen bei den vielen engagierten Helfern im Kreis, finden sie auch: und zwar unbürokratisch, nachbarschaftlich – menschlich eben. Das ist deren Definition von Gastfreundschaft. Und es ist deren wertvoller Beitrag zur Integration.

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