Ahrensburg. Tuner ziehen nach Treffen in Ahrensburg positives Fazit. Jetzt konnten sie Verein Lebensweg Spende von mehr als 7000 Euro übergeben.

Gute Zeiten für den Förderverein Lebensweg und sein geplantes Hospiz in Bad Oldesloe: Kürzlich erhielt die Vorsitzende Sabine Tiedtke die Baugenehmigung für das Projekt am Sandkamp, jetzt überreichte ihr das Orga-Team des Ahrensburger Tunertreffens „Tuner mit Herz“ einen symbolischen Scheck über 7103,98 Euro. Die Summe resultiert aus Spenden der Besucher des Treffens. Mit dem Geld soll der Bau unterstützt werden.

Sabine Tiedtke vom Förderverein Lebensweg freut sich über den guten Verlauf des Treffens und die die Spendenbereitschaft der Besucher
Sabine Tiedtke vom Förderverein Lebensweg freut sich über den guten Verlauf des Treffens und die die Spendenbereitschaft der Besucher © HA | privat

„Wir haben schon viele Veranstaltungen erlebt, doch diese war die bisher beste“, berichtet Tiedtke. „Eine tolle Erfahrung mit einer ganz anderen Klientel.“ Beide Seiten hätten sich aufeinander eingelassen. „Es ist schön, Teil des Projekts sein zu können“, sagt Mitorganisatorin Anni Schmidt, die noch im Nachhinein berührt ist von der Großzügigkeit der Spender. „Das ist nicht selbstverständlich“, betont sie.

Sehr gut sei auch das Abschlussgespräch mit Vertretern von Verwaltung und Polizei verlaufen. Letztere habe ihnen versichert, dass kein Zusammenhang des Tuningtreffens mit der hohen Zahl der an diesem Tag in Ahrensburg wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzten Fahrzeuge bestanden habe. „Wir haben nur positives Feedback bekommen, wurden sogar gefragt, ob wir diese Art von Veranstaltung noch einmal machen wollen.“

Veranstalter erfüllten alle Bedingungen zur Zufriedenheit

Eine Frage, auf die das Orga-Team, bestehend aus Tarek Younes, Anni Schmidt und Kevin Römer, ein einhelliges „Ja“ als Antwort gibt. Dazu könnte beitragen haben, dass laut Veranstaltern inzwischen ein Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und den Behörden entstanden ist, das als stabile Basis für weitere Zusammenarbeit dienen kann.

Eine erfreuliche Entwicklung, die so nach den anfänglichen Verstimmungen zwischen beiden Seiten nicht zu erwarten war. „Wir haben aber gezeigt, dass wir alle wichtigen Punkte gut erfüllt haben“, betont Kevin Römer. Auch die Besucher hätten das Ihre zum Gelingen beigetragen. Younes: „Wir mussten keinen einzigen Platzverweis erteilen.“

Beim Treffen übergab Famila-Marktleiter spontan Spende

Anerkennend äußerten sich sowohl Sabine Tiedtke als auch das Orga-Team über die unbürokratische Unterstützung des Vorhabens durch Hans-Jürgen Studt, Leiter des Famila-Markts. „Die jungen Leute haben viele Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen“, erinnert sich Studt. „Dabei waren sie lieb und fein und haben alles sauber hinterlassen.“ Spontan spendete der Famila-Chef am Veranstaltungstag 602.81 Euro für das Hospiz, die er mit der Aktion „Das längste Brot“ gesammelt hatte.

Inzwischen denken Studt und Thomas Böttcher vom Oldesloer Famila-Markt über eine gemeinsame Aktion zur Unterstützung des Hospiz-Vereins nach. Schon jetzt ist für den Marktleiter klar: Die „Tuner mit Herz“ sind ihm auch im kommenden Jahr willkommen.