GroSShansdorf. Die Gemeinde muss für die neue Kita Kortenkamp 270.000 Euro mehr einplanen. Höheren Kredite müssen nicht aufgenommen werden.
Zwei Bauvorhaben in Großhansdorf werden für die Gemeinde teurer als bisher geplant. Für die neue Kita Kortenkamp rechnet die Verwaltung jetzt mit Baukosten in Höhe von knapp drei Millionen Euro – und damit 270.000 Euro mehr. „Wir haben im Ausschreibungsprozess festgestellt, dass wir wahrscheinlich mehr Geld ausgeben müssen“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß. Der Grund seien die vollen Auftragsbücher der Baufirmen und der kürzlich erfolgte neue Tarifabschluss in der Branche. Beides habe die Preise in die Höhe getrieben.
Deshalb werde auch die Sanierung des Sportplatzes am Kortenkamp teurer. Dort sollen die Laufbahn und die Weitsprunganlage erneuert werden. Die Kosten steigen um 118.000 auf rund 748.000 Euro. An der Fördersumme ändert sich nichts – das Land übernimmt 250.000 Euro. „Die Beratungen über die Sanierung ziehen sich schon über drei Jahre hin“, sagt Voß. „Da das unser einziger Sportplatz in der Gemeinde ist, wollen wir das Vorhaben nicht noch einmal aufschieben.“ Die Gemeindevertreter stimmten zu, die im Haushalt veranschlagten Kosten für beide Projekte zu erhöhen. Die Verwaltung soll dadurch in der politischen Sommerpause Handlungsspielraum haben, denn die Vergabeverfahren laufen noch. In beiden Fällen soll in diesem Jahr Baubeginn sein.
Die höheren Kosten kann Großhansdorf laut Voß durch die gute Einnahmesituation im ersten Halbjahr 2018 auffangen. Er sagt: „Wir müssen keine höheren Kredite aufnehmen.“