Hamburg/Schwerin. Die Männer hatten vor zehn Wochen einen 40-Jährigen brutal überfallen. Zeugenhinweise halfen, die Tat zu rekonstruieren.
Elf Wochen nach einem brutalen Raubüberfall in Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) sitzen die beiden mutmaßlichen Täter in Haft. Das teilten die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Ratzeburg in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Bereits am 7. Mai konnten Polizeibeamte des zivilen Streifenkommandos einen 19 Jahre alten Hamburger in der Hansestadt festnehmen. Der zweite Tatverdächtige, ein 20-Jähriger aus Schwerin, wurde am 22. Mai gefasst.
Zeugenhinweise halfen, die Tat aufzuklären. Hunderte Flugblätter waren verteilt und Fahndungsplakate aufgehängt worden. Das Amtsgericht Lübeck hat gegen die beiden jungen Männer wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr Haftbefehle erlassen. Sie sitzen in schleswig-holsteinischen Untersuchungshaftanstalten ein. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Bad Oldesloe dauern an.
Täter waren auf Bargeld aus
Die beiden Täter hatten ihrem 40-jährigen Opfer am Morgen des 13. März vor seiner Wohnung in der Hagenstraße aufgelauert. Als der Mann herausgetreten war, hatten sie ihn in seine Wohnung zurückgedrängt, geschlagen und mit vorgehaltenem Messer Bargeld verlangt.
Da er dieser Forderung nicht nachgekommen war, hatten sie ihn gefesselt und daraufhin die Wohnung durchsucht. Später waren sie mit Wertgegenständen des Mannes geflüchtet.
Der Mann hatte sich selbst befreien und die Polizei alarmieren können. Eine Sofortfahndung war erfolglos geblieben.