Ammersbek. Auch die CDU büßt viele Stimmen ein und ist nun nur noch drittstärkste Kraft. In einem Wahlkreis wird erst am Sonntag gewählt.

Die Wahl in Ammersbek hat einen klaren Gewinner: Die Grünen. Nach dem vorläufigen Endergebnis kommen sie auf 25,2 Prozent der Stimmen, werden zweitstärkste Fraktion der Gemeindevertretung. „Ein grandioses Ergebnis“, sagt Spitzenkandidat Olaf Willuhn. „Unsere frische, neue Mannschaft hat dazu beigetragen und der gute Bundes- und Landestrend hilft uns.“

Das Ergebnis ist vorläufig, da im Wahlkreis 002 erst am Sonntag, 3. Juni, gewählt wird. Grund ist der unerwartete Tod des dortigen Direktkandidaten der Wählergemeinschaft UWA. Damit die UWA einen Kandidaten nachnominieren konnte, musste die Wahl im Wahlkreis 002 verschoben werden. Die UWA konnte ihren Stimmenanteil in den übrigen Wahlkreisen leicht steigern. Hinzu gewinnen konnte auch die FDP, die 15,0 Prozent erreicht. Verlierer sind die SPD, die aber mit 27 Prozent stärkste Kraft bleibt, und die CDU. Sie fällt mit 23,4 Prozent auf den dritten Platz zurück. „Das ist ein schlechtes Ergebnis“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin Christiane Maas. „Woran es gelegen hat, wissen wir nicht.“

Ehrig ist trotz der Verluste zufrieden

Zufrieden ist trotz der Verluste seiner Partei SPD-Spitzenkandidat Jürgen Ehrig. Er sagt: „Unsere bisherige Arbeit wird vom Wähler offenbar akzeptiert.“ Die FDP-Ortsvorsitzende Maike Gerstengarbe sagt: „Die Grundstimmung war gut für uns, wir haben zuletzt gemerkt, dass das Interesse an liberaler Politik zugenommen hat.“

Zufrieden war auch die UWA. „Wir haben zuletzt noch einmal gut Gas gegeben. Das hat sich ausgezahlt. Nun wollen wir bei der Nachwahl noch weitere Stimmen dazu gewinnen“, sagte Spitzenkandidat Gordian Okens.

Ergebnisse Ammersbek 2018 (2013)

SPD: 27,0 (37,5)
Grüne: 25,1 (17.2)
CDU: 23,4 (28,6)
FDP: 15,0 (8,6)
UWA: 9,4 (8,0)