Tremsbüttel. Kosten für den Ausbau werden auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt. Untergrund, Fahrbahn und Kanalisation werden erneuert.

Als Schlaglochpiste verärgert die Kreisstraße 12 durch Tremsbüttel seit Jahren die Autofahrer. Nun soll die Hauptstraße grundsaniert und ausgebaut werden. Nach längerer Diskussion einigten sich Bürger und Gemeindevertreter auf eine Erweiterung von 5,80 auf sechs Meter – eine Breite von 6,50 Meter ist Standard.

„Die Bürger befürchteten eine Rennstrecke durch den Ort und haben eine noch größere Verbreiterung abgelehnt“, sagt Bürgermeister Norbert Hegenbart von der örtlichen Wählergemeinschaft KWG. Lange Gespräche mit Grundstückseigentümern seien nötig gewesen, um die zusätzlichen Quadratmeter für die Straße einzuwerben. Statt eines Planfeststellungsverfahren appellierte Hegenbart an den guten Willen der Anwohner – und muss sich an manchen Stellen nun mit einer Verschmälerung des Gehweges behelfen. Die Kosten für den Ausbau der 1,1 Kilometer langen Straße werden auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt. Die Gemeinde übernimmt davon die Hälfte für den Bau einer neuen Kanalisation sowie eines Regenrückhaltebeckens, der Kreis den Rest für die Erneuerung von Untergrund und Fahrbahn. Hinzu kommt die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED für 210.000 Euro. Ein Förderantrag wurde gestellt. Der Baustart ist für Frühjahr 2019 geplant.