Bad Oldesloe. Pro Jahr sollen 500 neue bezahlbare Einheiten entstehen. Bis auf Großhansdorf und Oststeinbek sind alle größeren Orte dabei.
Jahr für Jahr bis zu 500 günstige neue Wohnungen: Das ist das Ziel vom „Stormarner Bündnis für bezahlbares Wohnen“. Darin schließen sich der Kreis und seine Kommunen mit acht Bauunternehmen und Genossenschaften zusammen, die jährlich bis zu 80 Millionen Euro investieren wollen. Nach fast einjährigen Verhandlungen unterschreiben die Beteiligten den Vertrag am 23. April in Bad Oldesloe.
Voraussichtlich machen 38 der 55 Stormarner Kommunen mit. 36 haben zugesagt. In Glinde sollten die Stadtvertreter gestern Abend entscheiden, Reinbek folgt am 28. März. Bis auf Großhansdorf und Oststeinbek sind alle größeren Orte dabei. Vor allem kleinere Dörfer, darunter etliche im dünner besiedelten Norden, entschieden dagegen.
„Wir haben durch das Bündnis natürlich nicht ein Baugrundstück mehr“, sagt Stormarns Landrat Henning Görtz, „können Vorhaben aber besser koordinieren.“ Der Kreis vermittelt zwischen Wohnungswirtschaft und seinen Kommunen, organisiert runde Tische. Laut Gutachtern fehlen in Stormarn bei stark steigender Bevölkerungszahl bis 2030 mehr als 15.000 Wohnungen.