Reinbek. Auf die Plätze, fertig, los: Jeder kann am 21. April mitmachen. Nebem dem Kindergarten profitiert auch die Herz-Jesu-Kirche.

Marina Kühl sammelt Kinderwünsche. Ganz oben auf der Liste der Leiterin der katholischen Kindertagesstätte „Arche Noah“ stehen Reckstangen, eine Bande für das Mini-Fußballfeld, Sandspielzeug und ein kleines Spielhäuschen für die Krippenkinder. Mit einem Spendenlauf am Sonnabend, 21. April, wollen Kita und der Förderverein für katholische Gemeinden jetzt das zur Finanzierung der Vorhaben benötigte Geld sammeln.

Eine Hälfte davon soll für den Bedarf der Kinder, die andere für die Reinbeker Herz-Jesu-Kirche verwendet werden. Wie beim Kindergarten ist auch hier das Geld knapp, aber es stehen Sanierungsprojekte an: Orgel und Gestühl, durch das sich der Holzwurm frisst, sowie Arbeiten am Vorplatz.

Jeder Teilnehmer sucht sich Sponsoren

Mit dem Spendenlauf greift der Förderverein auf ein bewährtes Prinzip zurück: Beim ersten Lauf dieser Art vor zwei Jahren konnte er für die Sanierung der Kirche in Glinde Spenden von rund 7000 Euro sammeln. „Das war ein Riesenspaß und ein sehr beachtlicher Erfolg“, erinnert sich der Vorsitzende des Fördervereins Rudolf Zahn. Der Lauf sei offen für jedermann, ohne Alters- und Konfessionsschranken. „Ob im flotten Laufschritt oder Spaziertempo, mit Hund oder Rollator“, zählt Zahn auf, der sich weitere Varianten vorstellen kann. Nicht Schnelligkeit, sondern die Rundenanzahl zählt. Zahn: „Es gibt nur Gewinner.“ „Es soll kein Wettkampf werden, sondern Spaß machen“, erläutert Marina Kühl. Geplant sei zudem ein kleines Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Schminkstand und gastronomischem Angebot.

Jeder Teilnehmer sucht sich einen oder mehrere Sponsoren, die pro gelaufene Runde einen festgelegten Betrag zusagen. Viele Kita-Kinder wollen sich daran beteiligen, werben Eltern, Großeltern oder Nachbarn als finanzielle Unterstützer. Jeder Beitrag zählt: Star des Glinder Laufs sei ein Vierjähriger gewesen, der einen vierstelligen Betrag erlaufen habe, erinnert sich Zahn. Auch ältere Teilnehmer sollten sich Runden-Spender suchen oder „sich einfach selbst sponsern“, schlägt Kühl vor. Gelaufen wird nach Altersklassen, Kindergartenkinder starten um 11.15 Uhr, Schüler um 11.45 Uhr, danach folgen die Älteren. Wer mitmachen will, sollte sich als Erstes die Anmeldeunterlagen besorgen. Doch auch Kurzentschlossene sind willkommen. „So ein kleines Spielhäuschen kostet schon viele Tausend Euro“, sagt Kühl. „Dafür müssen viele Füße laufen.“