Die Stammzellspende kann auf zwei Arten ablaufen. Es gibt zum einen die periphere Stammzellspende und zum anderen die Knochenmarkspende.

Bei der ersten Methode, der peripheren Stammzellspende, werden die Stammzellen aus der Blutbahn entnommen. In circa 80 Prozent der Fälle kommt diese Variante zum Einsatz. Dem Spender wird über fünf Tage ein Medikament verabreicht, das die Zahl der Stammzellen im peripheren Blut deutlich steigert. Diese können dann direkt aus dem Blut gewonnen werden. Die Spende dauert vier bis acht Stunden an ein bis zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Eine Operation ist nicht notwendig.

Die Knochenmarkspende läuft anders ab. Dem Spender wird unter Vollnarkose mit einer Punktionsnadel aus dem Beckenkamm Knochenmark entnommen. In der Regel genügen zwei kleine Einschnitte im Bereich des hinteren Beckenknochens. Die dabei entstehenden Wunden sind klein, müssen daher meist nicht einmal genäht werden und verheilen sehr schnell. Die Entnahme des Knochenmarks erfolgt in Bauchlage und dauert etwa 60 Minuten.

Das Risiko beschränkt sich bei der Knochenmarkspende im Wesentlichen auf die Narkose. Das entnommene Knochenmark regeneriert sich beim Spender innerhalb von zwei bis vier Wochen vollständig.