Barsbüttel.

Dass die Gemeinde Barsbüttel im Ortsteil Wilinghusen gegenüber dem Sportplatz ein Mehrfamilienhaus mit günstigen Mieten erstellt, steht schon seit Längerem fest. Ursprünglich wollten die Politiker auf Fördermittel des Landes verzichten. Jetzt sprach sich der Hauptausschuss dafür aus, diese doch zu beantragen. Gibt es einen positiven Bescheid, sind die 20 Einheiten als Sozialwohnungen deklariert – mit der Folge einer Zweckbindung von 20 Jahren, in denen die Mieten nicht erhöht werden dürfen.

„Das ist ein großer Vorteil. Der Preis bleibt stabil, auch wenn die Gemeindevertreter wechseln“, sagt CDU-Politiker Wolfgang Böckmann. Statt der angedachten 7,50 Euro pro Quadratmeter kalt wird die Miete nur 7,30 Euro betragen. Die Kommune wählt den zweiten Förderweg. Laut Kämmerer Holger Fischer kann Barsbüttel mit einem zinsgünstigen Kredit bis zu einer Million Euro rechnen. Die Immobilie kostet nach einer Schätzung drei Millionen Euro. Sie entsteht auf einem 1900 Quadratmeter großen Grundstück, dessen Eigentümer die Gemeinde ist. Das Haus hat drei Etagen mit 1182 Quadratmetern Wohnfläche. Die meisten Einheiten haben zwei Zimmer, es gibt aber auch welche mit drei. Das Gebäude wird verklinkert, ist barrierefrei mit seinem Fahrstuhl und unterkellert. Alle Wohnungen haben Balkon oder Terrasse.

Der Baustart ist für September geplant, Ende kommenden Jahres sollen die Mieter einziehen. Deren Einkommensverhältnisse werden alle zwei Jahre überprüft. „Wer dann zum Beispiel sein Gehalt steigert und die Grenzen überschreitet, muss wieder ausziehen“, sagt Bauamtsleiterin Rita Dux.

In Barsbüttel ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum groß. Auch deshalb hatte die Gemeindevertretung 2017 mit der Stimmenmehrheit von CDU und SPD einen neuen Flächennutzungsplan beschlossen, damit die Weichen auf Wachstum gestellt. Im Süden des Hauptortes nahe dem Senioren- und Therapiezentrum in der Straße Am Akku sind Geschosswohnungen angedacht. Einen Zeitpunkt gibt es noch nicht.