Reinbek.

Der Grandplatz am Mühlenredder ist als Standort für den Bau einer Feuerwache zwar umstritten, dennoch wurde er von Reinbeks Politikern mit knapper Mehrheit beschlossen. Wirklich voran kommt das Projekt aber nicht. Wie schon im November 2017 hat der Bau- und Planungsausschuss auch auf seiner jüngsten Sitzung davon abgesehen, den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan zu fassen. Stattdessen wurde darüber abgestimmt, die Angelegenheit auf März zu vertagen. Dafür votierten sechs Politiker, fünf waren dagegen.

„Das ist eine weitere Verzögerung“, polterte FDP-Politiker Jari Grünig in Richtung der Grünen. Deren Fraktionschef Günther Herder-Alpen argumentierte, er wolle den 23. Februar abwarten. „Dann teilen die drei Ortswehren mit, wie sie sich künftig aufstellen.“ Womöglich werden Funktion von Reinbek nach Ohe oder Schönningstedt verlagert. Die Wache könnte dadurch kleiner gebaut werden als ursprünglich angedacht. Über die Standortfrage hatten Reinbeks Kommunalpolitiker jahrelang gestritten, innerhalb von CDU und SPD gab es kein einheitliches Meinungsbild. Alternativen wurden mehrfach geprüft und fielen allesamt durch. Bürgermeister Björn Warmer strebt den Beginn der Arbeiten noch in diesem Jahr an.