Bad Oldesloe. Konzept der Metropolregion Hamburg zeigt, wo sich Betriebe im Kreis ansiedeln könnten. Besondere Standortqualität bei Premiumflächen.
Der Kreis Stormarn hat noch reichlich Platz für Gewerbe. Auf 131,8 Hektar könnten sich Betriebe ansiedeln. Das ist das Ergebnis des Gewerbeflächenkonzepts für die Metropolregion Hamburg, das am Donnerstag vorgestellt wurde. Experten erfassten und werteten dafür die entsprechenden Daten aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein sowie Hamburg aus. Mehr als 4300 Hektar stehen demnach in der Region zur Verfügung.
Premiumflächen bieten gute Infrastruktur
Somit haben die Potenzialflächen in Stormarn nur einen Anteil von 3,1 Prozent, allerdings hat ein großer Teil davon eine besondere Standortqualität. Laut Bericht sind 54,7 Hektar in Stormarn Premiumflächen. Das heißt, die Gewerbeflächen bieten unter anderem eine gute Infrastruktur und eine verkehrsgünstige Lage. Dazu zählt nach Ansicht der Experten das Gewerbegebiet Rethwischhof in Bad Oldesloe. Auf rund 50 Hektar ist dort bereits Gewerbe angesiedelt. Auf weiteren 29 Hektar könnte weitere klassisches Gewerbe entstehen. Weil es für die Flächen auch schon einen B-Plan gibt, könnten Firmen dort sofort bauen.
Genauso wie in Ahrensburg. Das 50 Hektar große Gewerbegebiet Beimoor-Süd wurde um 20 Hektar erweitert. Auch diese Premiumflächen sind baurechtlich gesichert. Wie übrigens fast die Hälfte (60,5 Hektar) aller Potenzialflächen in Stormarn. Auch der Minerva-Park in Stapelfeld, der Teil des länderübergreifende Gewerbegebiets von Schleswig-Holstein und Hamburg ist, hat noch 5,5 Hektar an Premiumfläche zu bieten. Allerdings ist das Gebiet bislang als Vorschaufläche ausgewiesen, für das es noch kein Baurecht gibt.