Ahrensburg . 200 Gäste im Marstall. Bürgermeister Michael Sarach fehlt krankheitsbedingt

Dass nicht Bürgermeister Michael Sarach, sondern seine Stellvertreterin Carola Behr neben Bürgervorsteher Roland Wilde die Gäste an der Tür zur Reithalle des Marstalls begrüßte, hat viele Gäste des Ahrensburger Neujahrsempfangs überrascht. Die Erklärung folgte wenige Minuten später, als Behr von der Bühne aus ihre Worte an die knapp 200 Besucher richtete. „Der Bürgermeister ist im Krankenhaus, er musste sich kurzfristig einem kleinen Eingriff unterziehen“, erläuterte die CDU-Stadtverordnete und stellvertretende Bürgermeisterin. Aber es bestehe kein Grund zur Sorge.

Während ihrer Rede zählte Behr die Errungenschaften des vergangenen Jahres auf, erwähnte explizit unter anderem die „erfreuliche“ Entwicklung der Gewerbesteuer, den rechtzeitig beschlossenen positiven Haushalt für das neue Jahr und den Baubeginn am Lindenhof. Beim Blick auf die Projekte des neuen Jahres betonte sie die Notwendigkeit, das Parkplatzproblem in Ahrensburg zu lösen und stellte in Aussicht, dass mit dem Bau einer Tiefgarage mit 240 Plätzen unter dem Stormarnplatz vielleicht sogar schon 2019 begonnen werden könnte.

Bürgervorsteher Roland Wilde beschwor zu Beginn seiner Rede, wie schon mehrfach in den Jahren zuvor, das „Wir-Gefühl“ in der Schlossstadt. Das Miteinander von Politik und Verwaltung habe sich verbessert, sei aber noch nicht so, wie er sich das vorstelle. Wilde betonte die Bedeutung der kommunalen Selbstverwaltung. „Die Menschen wohnen zuerst in der Stadt oder der Gemeinde und erst dann im Kreis oder im Land.“ Ahrensburg könne und werde seine Zukunft meistern.

Er dankte besonders den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl der Stadt einsetzten. Dabei erwähnte er ausdrücklich auch die Politiker, die sehr engagiert arbeiteten und viel Freizeit opferten, und mahnte: „Sie sollten nicht Ziel von Beleidigungen sein.“