Ahrensburg. Die Wunschzettel-Aktion des Ahrensburger Stadtforums erbringt 370 Geschenke. Die Geschenke gehen an sozial schwache Familien.
In Geschenkpapier liebevoll verpackt, stapeln sich im Ahrensburger Hort am Schloss Hunderte Pakete. 370 sind es in diesem Jahr, die die Ahrensburger Kaufleute-Vereinigung Stadtforum bei der Wunschzettel-Aktion an die Leiter diverser Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (Awo), des Kinderschutzbundes und des Freundeskreises Flüchtlinge übergeben hat. Zum ersten Mal war in diesem Jahr das Kinderhaus Blauer Elefant aus Bargteheide dabei. Nun gehen die Geschenke pünktlich zu Weihnachten an Kinder aus sozial schwachen Familien.
In den vergangenen Wochen konnten die Kinder Wunschzettel basteln, die dann in 13 Geschäften in Ahrensburg auslagen. Dort kauften Kunden die angegebenen Geschenke, verpackten sie weihnachtlich und brachten sie wieder in das Geschäft zurück, aus dem der Wunschzettel stammt. Die Awo brachte sie in den Hort Am Schloss, wo sie am Mittwochabend abgeholt wurden.
Nur zwei Prozent der Wünsche können nicht erfüllt werden
„Die Pakete werden von Jahr zu Jahr mehr“, erzählt Antje Karstens vom Ahrensburger Stadtforum, die sich bereits zum fünften Mal an der Aktion beteiligt. Jedes Jahr aufs Neue sei es erfreulich zu sehen, wie liebevoll die Geschenke verpackt und dekoriert werden. Mit den Geschenken für die Kinder, die nicht mehr als 20 Euro kosten sollten, konnten alle Wünsche erfüllt werden, bis auf einen: ein Kind hätte gern ein Fahrrad. Sprengt ein Wunsch den finanziellen Rahmen, muss eine Alternative her. „Sonst kommt es schnell zu Neid unter den Kindern“, sagt Karstens.
Die Regel sei das aber nicht. „Nur bei rund zwei Prozent der Geschenke gibt es Probleme“, sagt Antje Karstens. So seien etwa Wasserpistolen sowie Plastikschwerter ein beliebter Wunsch, den viele Kunden jedoch nicht erfüllen wollen, da sie keine „Waffen“ verschenken möchten. Von außen werden die Päckchen mit einer Nummer versehen, anhand welcher es einer Einrichtung und einem Kind zugeordnet werden kann. „So bleiben alle Empfänger anonym“, erklärt Karstens. Lediglich die Wünsche lassen sich zurückverfolgen: „Dann können die Kunden nachfragen, falls sie den Wunschzettel nicht entziffern können“. Pro Einrichtung werden nun 30 Kinder beschenkt, die vorher von den Erzieherinnen und Gruppenleitern ausgewählt worden waren.