Bad Oldesloe. Die Kreisumlage wird rückwirkend für 2017 von 34,5 auf 33,5 Prozent gesenkt. Das entspricht fast 2,9 Millionen Euro.

Bei ihrer letzten Sitzung des Jahres beraten die Stormarner Kreistagsabgeordneten über die Etats fürs laufende und kommende Jahr. Für die 55 Städte und Kommunen bedeutet das starke finanzielle Entlastungen. Die Kreisumlage – der Teil der Steuereinnahmen, die die Kommunen an den Kreis weiterleiten – wird rückwirkend für 2017 von 34,5 auf 33,5 Prozent gesenkt. Das entspricht fast 2,9 Millionen Euro. So muss die größte Stadt Ahrensburg etwa 350.000 Euro weniger zahlen.

Ab Januar sinkt der Satz im Kreis Stormarn noch einmal leicht auf 33,25 Prozent. Aktuell liegt landesweit einzig der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 31,0 Punkten darunter. Pinneberg verlangt momentan 39,0 Prozent.

Kreisumlage steigt auf 102 Millionen Euro an

Dank der unverändert guten wirtschaftlichen Lage und damit hoher Einnahmen unter anderem bei Gewerbe-, Einkommen- und Umsatzsteuer haben trotzdem alle Seiten mehr Geld in den Kassen. So erwartet der Kreis Stormarn von 2017 auf 2018 einen Anstieg der Kreisumlage, die seine wichtigste Einnahmequelle ist, von gut 91 Millionen auf rund 102 Millionen Euro.

Außerdem beschließen die Abgeordneten die neuen Tarife der Müllabfuhr. Die Entgelte bleiben für die rund 65.000 Haushalte annähernd stabil auf niedrigem Niveau. Es gibt lediglich einige Veränderungen im Centbereich. So zahlt eine vierköpfige Familie künftig rund 100 statt 98 Euro im Jahr.

Stormarner Kreistag Fr 15.12., 16.00, Kreistagssitzungssaal in Bad Oldesloe, Mommsen­straße 13