Bad Oldesloe. Finanzauschuss-Mitglieder geben zusätzliche Mittel für Realisierung der Anlage frei
Nachdem der Bau einer Skateranlage und eines Streetworkoutplatzes am Oldesloer Exer wegen zu hoher Kosten zunächst auf der Kippe stand, hat der Finanzausschuss nun zusätzliche Mittel in Höhe von 99.000 Euro bewilligt. Damit steht einer Realisierung nichts mehr im Weg. Ob das Projekt Skateland noch zur kommenden Saison fertig sein wird, ist noch unklar.
Seit Jahren hoffen Oldesloer Skater auf die Sanierung und Erweiterung des Skatelands. Dann der Schock: Die Ausschreibungsergebnisse überschritten die berechneten Kosten enorm. Das günstigste Angebot belief sich auf 197.000 Euro statt kalkulierten knapp 147.000 Euro. Und das allein für den Skatepark. Der Streetworkoutpark soll mindestens mehr 100.000 Euro kosten – 30.000 Euro mehr als veranschlagt. Damit stand das ganze Projekt vor dem Aus.
Ein Bürger der Stadt spendet 10.000 Euro für die Anlage
Offenbar hatten sich keine Firmen an der Ausschreibung beteiligt, die Erfahrungen mit Skateanlagen haben. „Es kann sein, dass da ein Risikopuffer einberechnet wurde“, vermutet Bauamtsleiter Thilo Scheuber. Außerdem könne es sein, dass die Kostenschätzung schon wieder ein Jahr alt war. Doch daran allein könne es nicht gelegen haben.
Der Bürgermeister hatte den geplanten Bau zunächst abgesagt, weil durch die Kostensteigerung eine erneute Zustimmung der politischen Gremien nötig wurde. Die erteilte der Finanzausschuss jetzt ohne Diskussion.
Die enorme Preissteigerung kommt angesichts der angespannten Haushaltslage unpassend. Doch neben der Vorlage überbrachte Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke dem Ausschuss weitere gute Neuigkeiten: „Ein Oldesloer Bürger hat sich bereit erklärt, den Bau mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro zu unterstützen“, so der Verwaltungschef. Durch die Berichterstattung in der lokalen Presse sei dieser darauf aufmerksam geworden und will nun bei der Umsetzung helfen. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten zum Skateland und Streetworkoutplatz bereits im Herbst beginnen. Eine Eröffnung der des neuen Skatelands zur kommenden Saison ist unwahrscheinlich.