Bargteheide.

Ein aktualisiertes Parkraumkonzept für das Bahnhofsumfeld hat das Ingenieurbüro SBI jetzt den Mitgliedern des Ausschusses für Planung und Verkehr in Bargteheide vorgestellt. Auf Antrag der SPD wurden die Planungen für eine Parkplatte östlich der Bahn wieder aufgenommen. „Es ist unser Ziel, möglichst noch 2018 mit dem Bau zu beginnen“, sagt SPD-Fraktionschef Jürgen Weingärtner.

Östlich und westlich der Bahn soll Platz für zusätzliche Fahrräder und Autos geschaffen werden. Laut Gutachten hat sich der 2015 ermittelte Parkplatzbedarf von 400 P+R-Plätzen sowie mindestens 600 Fahrrad-Plätzen nicht verändert. Neuerungen gibt es hingegen in Bezug auf die Planungen für die S 4 zwischen Bad Oldesloe und Hamburg. Wie berichtet, wird es ein zusätzliches Gleis nicht geben. „Dadurch verändert sich auch die Bewertung des Flächenbedarfes. Detailpläne dazu liegen aber noch nicht vor“, sagt Bauamtsleiter Jürgen Engfer. Das neue Raumkonzept sieht eine kleinere Parkpalette mit Rampe an der Straße An den Stücken vor. Ebenerdig sowie im ersten Obergeschoss könnten jeweils 68 Parkplätze entstehen. Diese Parkpalette benötige weniger Platz, wodurch auch die 46 Bäume auf dem Wacker-Grundstück erhalten bleiben könnten. „Eine ursprünglich angedachte Überbauung der Straße wäre nicht mehr nötig“, erklärt Engfer und sagt weiter: „Damit bliebe die Straße An den Stücken als Verbindung zwischen Tremsbütteler Weg und Hammoorer Weg erhalten und könnte notfalls auch als Ausweichstrecke für die Bahnhofstraße dienen.“

Kalkuliert wird mit Baukosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro, das entspricht 11.000 Euro pro Parkplatz. 750.000 Euro sind im Haushalt 2017 eingeplant. Kommt die Politik schnell zu einer Einigung, könnte die Ausschreibung 2018 beginnen. Zusätzlich zu den P+R-Plätzen stehen verschiedene Optionen für Fahrradstellplätze zur Diskussion: Eine gewöhnliche Anlage oder ein Radparkhaus. In einem Bürgerdialog Anfang des Jahres bekommen die Bargteheider nochmals die Gelegenheit, ihre Anliegen zu äußern.