Bargteheide. Stadtverwaltung etabliert neuen Ansprechpartner. Experten sprechen über Zukunft der Stadt und präsentierten erste Ergebnisse.
Bezahlbaren Wohnraum schaffen, den Nahverkehr ausbauen, die Regionalität stärken, eine bessere Vernetzung schaffen und für eine leichtere Kommunikation mit der Verwaltung sorgen: Das waren die Kernpunkte der ersten Bargteheider Expertenrunde, die im März zusammengekommen war. Jetzt trafen sich Vertreter des Rings Bargteheider Kaufleute (RBK), vom Verband und Serviceorganisation der Wirtschaftsregion Holstein und Hamburg e.V. (VSW) sowie der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn mbH (WAS) und der Stadtverwaltung ein zweites Mal zum Austausch, um über die Zukunft der Stadt zu sprechen.
Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht teilte den rund 40 Anwesenden gleich zu Beginn erste Ergebnisse mit. „Mit dem Jahr 2018 werden wir die Verwaltung neu gliedern. Künftig wird es auch die Position des Wirtschaftslotsen geben, der als neue Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung fungiert“, so die Bürgermeisterin erfreut. Damit sei man dem Wunsch aus der Wirtschaft nach einem „kurzen Draht zur Verwaltung“ entgegengekommen.
Stadt möchte beim Thema Nahverkehr mitreden können
Die anwesenden Unternehmer betonten, dass ihnen auch an Unterstützung bei Antragsfragen sowie gemeinsamen, schnellen Problemlösungen gelegen sei. Kruse-Gobrecht sieht einen engen Dialog als Schlüssel zum Wohle Bargteheides. „Das Spannungsfeld zwischen Wachstum und dem Wunsch, den Kleinstadtcharakter zu erhalten, muss sorgfältig abgewogen werden.“
Die Ergebnisse des zweiten Treffens wurden um die Bereiche Schule und Wirtschaft sowie das Thema moderne Mobilität erweitert. „Wir sind im Gespräch mit dem Kreis, um in die Nahverkehrsplanungen aufgenommen zu werden“, sagte Kruse-Gobrecht. Die Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes Langenhorst sei dabei ein wichtiges Thema. Eine Möglichkeit, den innerörtlichen Nahverkehr zu verbessern, wäre ein Kleinbussystem. Für 2018 ist die nächste Expertenrunde geplant, auf der es dann vielleicht weitere Fortschritte zu vermelden gibt.