Grosshansdorf. In Großhansdorf blockieren zwei Bäume die Bahnstrecke. Die U-Bahnlinie 1 ist stundenlang gesperrt. Die Aufräumarbeiten dauern an.
Sturmtief „Herwart“ hat am Sonntagmorgen auch in Stormarn zahlreiche Schäden angerichtet und den Bahnverkehr auf der Linie U 1 zwischen Ahrensburg und Großhansdorf lahmgelegt. „Zum Großteil waren es Einsätze wegen abgedeckter Dächer und umgestürzter Bäume“, sagte Jens Lahann von der Integrierten Rettungsleitstelle Süd in Bad Oldesloe. Verletzte Personen habe es nicht gegeben. Die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis rückten zu 195 Einsätzen aus.
Schwerpunkt für die ehrenamtlichen Helfer war die Zeit zwischen 7 und 9 Uhr. „Weil viele Menschen da aufgestanden sind und erst gemerkt haben, was der Sturm auf ihren Grundstücken angerichtet hat“, so Lahann.
Haushalte in Ahrensburg stundenlang ohne Strom
Die Großhansdorfer Wehr war bereits gegen 4.30 Uhr auf der Bahnstrecke zwischen Schmalenbeck und Ahrensburg Ost aktiv. Dort blockierte eine Buche die Gleise. „Ein Zug ohne Gäste ist in den Baum reingefahren“, sagt Großhansdorfs Wehrführer Andreas Biemann. Die Feuerwehrleute zerkleinerten das Holz wie auch bei einem weiteren Einsatz gegen 11 Uhr am U-Bahnhof Kiekut, wo eine Eiche auf die Gleise gefallen war.
In der Hagener Allee in Ahrensburg zerstörte ein umgestürzter Baum einen Stromkasten, Haushalte waren stundenlang ohne Strom. Der Versorger stellte die Leitungen zu den Häusern aus Sicherheitsgründen ab. In Hoisdorf wirbelte „Herwart“ das Wellblechdach eines landwirtschaftlichen Gebäudes auf die Straße, die von der Polizei vorübergehend voll gesperrt wurde. Kettensägen der Stemwarder Wehr wurden auf der Kreisstraße 80 zwischen dem Barsbütteler Ortsteil und der A-24-Auffahrt benötigt, wo ein Baum die Fahrbahn versperrte. Auf ein Haus in Glinde fiel eine große Birke, richtete allerdings kaum Schaden an. In Reinbek stürzte ein Baum auf zwei parkende Autos.