Bargteheide. Studenten der HafenCity-Universität Hamburg haben sich in ihrer Bachelor-Arbeit mit der Stadt Bargteheide beschäftigt. Die Ergebnisse.

Das Fazit von Christoph Alexander Dühring und Niklas Brinkmann klingt durchaus positiv: „Bargteheide ist eine vielschichtige Kleinstadt mit eigenem Charakter und großem Entwicklungspotenzial.“ Die beiden Studenten der Hafen-City-Universität Hamburg haben sich für ihre Bachelor-Arbeit mit dem Thema „Die Herausforderung der Stadt Bargteheide: Zwischen Wachstum und demografischem Wandel“ beschäftigt und ihre Ergebnisse jetzt präsentiert.

Das Thema Stadtentwicklung brennt auch den Bargteheidern unter den Nägeln. Gut 50 Besucher waren ins Ganztagszentrum gekommen, um dem Vortrag zu folgen. Gut vier Monate haben die Studenten Bargteheide zu Themen wie Bevölkerungswachstum, Altersstruktur, Wohnen, Mobilität und Naherholung untersucht. Bis zum Jahr 2030 prognostizieren die beiden Studenten der Stadt einen Bevölkerungszuwachs von 14 Prozent. „Wachstum ist zugleich Chance und Herausforderung“, so ihre Aussage. Die Besonderheit in Bargteheide: Der Anteil der Kinder- und Jugendlichen sowie der 18- bis 64-Jährigen bleibt nahezu konstant. Die größte Zunahme wird die Gruppe der über 65-Jährigen verzeichnen. „Diese Veränderung in der Altersstruktur spiegelt sich beim Wohnbedarf wider“, sagte Niklas Brinkmann. Die Nachfrage nach Einzel- oder Reihenhäusern bleibt, zusätzlich steigt der Bedarf an kleineren, altersgerechten Wohnungen. Die Studenten schlagen vor, innerstädtische Baulücken zu schließen und bestehende Häuser auszubauen. „Trotz des Siedlungsdrucks sind die Erhaltung von Grün und Naherholung wichtige Kriterien für die Lebensqualität der Bevölkerung.“

Ergebnisse werden in Fraktionen diskutiert

Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht sagte: „Eine sehr fundierte Zusammenfassung, die eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung der Stadt bietet.“ Die Ergebnisse und mögliche Konsequenzen werden nun in den Fraktionen behandelt. Sie verspricht: „Es gibt eine Fortsetzung des Bürgerdialogs zur Gestaltung des Bahnhofsumfeldes, bei dem die Ansätze der Studenten beispielsweise zur Mobilität berücksichtigt werden.“