Bad Oldesloe. Eventplaner Sebastian Hagen erhält den Zuschlag für das Fest an der Mühlenstraße. Er trägt das finanzielle Risiko.

Die Kreisstadt bekommt zum ersten Mal einen richtigen Weihnachtsmarkt. Mindestens neun Buden werden in der Zeit vom 2. bis zum 30. Dezember an der Oldesloer Mühlenstraße aufgebaut. Die Umsetzung musste von der Verwaltung der Kreisstadt ausgeschrieben werden. Den Zuschlag hat der Eventplaner Sebastian Hagen erhalten: „Es ist mir wichtig, einen traditionellen Markt zu machen“, sagt der Oldesloer, der in diesem Jahr bereits den Tanz in den Mai wiederbelebt hat und auch jetzt mit seinem vorgelegten Konzept überzeugen konnte. Bei der Standvergabe werde er Betreiber mit regionalem Hintergrund bevorzugen.

Die Zusage kam Anfang der vergangenen Woche. „Es wurde höchste Zeit, dass eine Entscheidung getroffen wurde“, sagt Sebastian Hagen. Damit bleibt nicht mehr viel Zeit für die Umsetzung. Im Rennen um die Planung des Weihnachtsmarktes waren auch der ehemalige Bowlerei-Inhaber Oke Käselau, der mittlerweile Foodtrucks betreibt, und Benjamin Rodloff von LED-Events. Mit ihm hat Sebastian Hagen bereits über eine mögliche Kooperation gesprochen: Hagen: „Benjamin Rodloff macht den Glühweinstand.“

Erlaubis für den Markt ist zunächst auf ein Jahr begrenzt

In Städten wie Ahrensburg oder Bargteheide gibt es bereits seit Jahren Weihnachtsmärkte, deren Stände den ganzen Dezember über geöffnet haben. Die Oldesloer mussten sich bislang mit einem kleinen und gemütlichen, aber eben mit einem auf ein verlängertes Wochenende begrenzten, Weihnachtsmarkt begnügen. Der kleine Weihnachtsmarkt am Mühlrad ist durch das neue Angebot in der Mühlenstraße nicht in Gefahr. Sebastian Hagen: „Dort bin ich auch involviert und dadurch lässt sich das gut abstimmen und gemeinsam organisieren.“

Die Stadtverwaltung hält sich aus der Organisation heraus. Das finanzielle Risiko trägt der Veranstalter. Laut dem städtischen Kulturbüro wird Hagen allerdings die Sondernutzungsgebühr erlassen. „So kommen wir dem Veranstalter entgegen“, sagt Kulturmanagerin Inken Kautter. Weitere finanzielle Unterstützung werde es nicht geben.