Bad Oldesloe. Amt Bad Oldesloe-Land braucht mehr Platz. Derzeit teilt sich das Amt noch ein Gebäude mit dem Kreis. Ende 2018 soll Umzug sein.
Die neun Gemeinden des Amtes Bad Oldesloe-Land investieren 4,6 Millionen Euro in einen Neubau in der Kreisstadt. Die Verwaltung braucht mehr Platz, unter anderem, weil immer mehr Beschäftigte in Teilzeit arbeiten wollen. Derzeit teilt sich das Amt noch ein Gebäude mit dem Kreis in der Mewesstraße.
Teilzeitbeschäftigte wollen möglichst vormittags arbeiten
Allerdings könnte die Nachbarschaft auch in der neuen Adresse an der Louise-Zietz-Straße fortgesetzt werden. „Landrat Henning Görtz hat bei der Grundsteinlegung schon Interesse bekundet“, sagt der Leitende Verwaltungsbeamte Steffen Mielczarek. Von der Stadt Bad Oldesloe warte er noch auf Rückmeldung. Wegen der guten Aussichten auf Vermietung hatten sich die Mitglieder des Amtsausschusses dazu entschieden, das ursprünglich als Ausbaureserve vorgesehene dritte Staffelgeschoss von Anfang an voll auszubauen. Dadurch verteuert sich der Bau um circa 650.000 Euro. „Das ist aber günstiger, als wenn wir das in zehn oder 15 Jahren nachholen“, so der Beamte. Eine gemeinsame Nutzung mache Sinn, weil alle drei Behörden im IT-Verbund Stormarn organisiert seien und die gleiche technische Infrastruktur nutzten.
„Wir brauchen auch deswegen mehr Platz, weil immer mehr Mitarbeiter in Teilzeit arbeiten wollen, dann aber vormittags“, sagt Steffen Mielczarek. Deshalb könnten sie sich kein Büro teilen. Außerdem werde das Vergaberecht mit EU-weiter Ausschreibung immer aufwendiger, gleiches gelte für die Buchführung der Kämmerei. Zudem seien neue Mitarbeiter zur Bewältigung der Flüchtlingskrise eingestellt worden, so der Verwaltungschef.
Das jetzige Gebäude nutzt der Kreis künftig allein
Das neue Gebäude hat eine Fläche von knapp 2000 Quadratmetern und soll sowohl den derzeit 35 Mitarbeitern als auch Besuchern mehr Platz und bessere Parkmöglichkeiten bieten. Finanziert wird die Immobilie durch Kredite und den Verkauf des alten Gebäudes an den Kreis. „Dort sind wir seit Frühjahr nur noch Mieter“, sagt Mielczarek.
Der Platzbedarf bei der Kreisverwaltung sei so stark gestiegen, dass diese das alte Gebäude der Amtsverwaltung in Zukunft komplett selbst nutzen und noch zusätzlich Räume am neuen Sitz anmieten will. Das Gebäude an der Mewesstraße wird dazu vorher noch unter Federführung des Kreises saniert.
Die Bauarbeiten am neuen Sitz sind bereits in Gange. „Wir gehen fest davon aus, dass wir im Dezember 2018 in das neue Gebäude einziehen können“, sagt Steffen Mielczarek.
Zum Amt Bad Oldesloe-Land gehören die neun Gemeinden Grabau, Lasbek, Meddewade, Neritz, Pölitz, Rethwisch, Rümpel, Steinburg und Travenbrück.