Bad Oldesloe . Das berichtet die Ortsgruppe Bad Oldesloe des Naturschutzbundes Deutschland. 2017 sind 29 Storchen-Paare nach Stormarn zurückgekehrt.
Das schlechte Wetter und die starken Regenfälle der vergangenen Monate haben tödliche Folgen für den Nachwuchs von Stormarns Störchen. So ist ein Großteil der Jungstörche bei heftigen Regenfällen und niedrigen Temperaturen Ende Mai und Ende Juni gestorben. Das berichtet die Ortsgruppe Bad Oldesloe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu).
Zum Storchenjahr 2017 sind demnach 29 Paare (im Vorjahr waren es 30) aus ihren Winterquartieren nach Stormarn zurückgekehrt und haben dort Nester bezogen. Das ist laut Nabu das zweitbeste Rückkehrerergebnis seit 45 Jahren. Von den 29 Paaren haben aber nur 15 erfolgreich Junge aufgezogen. 2016 waren es noch 20 Storchenpaare.
Nabu befürchtet nächstes Jahr weniger Storche
Die Gesamtzahl der Stormarner Jungstörche, die demnächst ihre Reise in die Winterquartiere antreten, beträgt 33 (2016 waren es 40). Somit gibt es in diesem Jahr durchschnittlich nur 1,1 Junge pro Storchenpaar (1,3 im Vorjahr) und damit den schlechtesten Wert seit 25 Jahren (1992 betrug er ebenfalls 1,1). „Der starke Regen traf nicht nur die Kleinsten, sondern auch die schon größeren Jungen, die schon ein halbwegs dichtes Federkleid besaßen“, sagt Andreas Hack, der Storchenschutz-Betreuer des Nabu für Stormarn Süd-Ost. „Die jungen Störche ertrinken dabei nicht, sondern sie durchfeuchten komplett, kühlen stark aus und sterben dann.“
Der Nabu befürchtet, dass sich die im zweiten Jahr nacheinander schlechten Nachwuchsergebnisse in den nächsten Jahren negativ auf den Storchenbestand in Stormarn auswirken. So brauche es zum Bestandserhalt einen Schnitt von 1,7 Junge pro Storchenpaar.