Elmenhorst. Wie echte Cowboys reiten die Teilnehmer des Turniers am Wochenende. Auf die Zuschauer warten Sport und Spaß.
Fischbek wird an diesem Wochenende zu einem Schauplatz der besonderen Art: Die Erste Westernreiter Union Hamburg/Schleswig-Holstein (EWU) veranstaltet von Freitag, 30. Juni, bis Sonntag, 2. Juli, ein Reitturnier auf der Anlage von Tom Klein, dem American Training Stable in dem Elmenhorster Ortsteil. Ausgetragen wird die Veranstaltung hier bereits seit sieben Jahren. Ziel der Reiter ist es, sich für die Deutsche Meisterschaft im bayerischen Kreuth zu qualifizieren.
Mit echter Countrymusik, Cowboykleidung und Burgern geht es auf dem „American Quarter Horse“-Qualifikationsturnier zünftig zu. Rund 180 Reiter stellen sich mit ihren Pferden elf Disziplinen, die der Arbeitswelt der Cowboys nachempfunden sind. Um Geschicklichkeit geht es beim „Trail“, oder „Dog Trail“, der zusätzlich noch einen Hütehund miteinbezieht. Als eingespieltes Team müssen Pferd und Reiter Hindernisse überwinden und eine imaginäre Rinderherde sicher in ein Gatter bringen.
Die Organisatoren rechnen mit bis zu 1000 Besucher
Besonders spektakulär ist das „Reining“, eine Disziplin, bei der es vor allem auf Schnelligkeit ankommt. Denn die Prüfung wird durchgehend im Galopp geritten. Rasante Manöver wie eine Vollbremsung auf der Hinterhand, der sogenannte „Sliding Stop“ oder blitzschnelle Drehungen, die „Spins“, sorgen dabei für Action.
„Diese Sportart hat ihren Ursprung im Wilden Westen“, sagt Petra Fiedler, Organisatorin und mehrfache Landesmeisterin. „Die Pferde dienten als Fortbewegungsmittel und waren bei der Arbeit auf den Farmen unentbehrlich.“ Viele Bewertungskriterien für ein gutes Ranchpferd wie Nervenstärke, Trittsicherheit im Gelände sowie Schnelligkeit würden auch heute noch im Westernreitsport verlangt. „Ein Impulsbefehl muss reichen, um den Pferden ihre Aufgabe klar zu machen.“
Jeder Pferdename darf nur einmal vergeben werden
Beliebt sind vor allem die „Quarter Horses“, eine amerikanische Pferderasse, die nach den gewünschten Merkmalen selektiert wird. Auffallend sind bei den Pferden die langen Namen wie „SR Sail O Special“, da alle in den USA gelistet sind und jeder Name nur einmal erlaubt ist.
Die Veranstalter, Tom Klein und Petra Fiedler, sind in der Zucht und Ausbildung dieser Tiere aktiv. Vor mehr als dreißig Jahren brachte Klein neben einer Trainerlizenz auch eines der ersten „Quarter Horses“ aus den Vereinigten Staaten mit. „Typisch für diese Art von Turnieren sind die lockere Stimmung und die entspannten Leute“, so Petra Fiedler. „Anstatt auf das Ende der Prüfungen zu warten, darf hier gejubelt und geklatscht werden.“ Die Organisatoren erwarten rund 1000 Besucher.“
Western-Reitturnier Fr 30.6. bis So 2.7., American Training Stable, Lohe 30