Glinde. Der Betreuungsbedarf an der Grundschule Wiesenfeld steigt. Die Stadt Glinde errechnet 47.200 Euro Mehrkosten pro Jahr.

Die Offene Ganztagsschule der Grundschule Wiesenfeld in Glinde boomt. Wie die Stadtverwaltung jetzt berichtete, sind für das nächste Schuljahr unter den 83 Anmeldungen 3o Kinder für die Betreuung neu eingeschrieben worden. Schulleiter Klaus Willenbücher und Kirstin Steindamm, Koordinatorin der Offenen Ganztagsschule, schlagen der Politik daher vor, eine neue, klassenstufenübergreifende Gruppe für 15 Grundschulkinder einzurichten. Die Betreuungszeit liefe – wie in den fünf bereits bestehenden Gruppen – von 12 bis 16 Uhr. Außerdem gibt es eine Gruppe für Viertklässler im Zeitraum von 13 bis 16 Uhr.

Damit würde das Angebot der Offenen Ganztagsschule (OGS) von bisher 100 Plätzen auf 119 wachsen. Das Rathausteam weist darauf hin, dass Eltern keinen Rechtsanspruch auf die Betreuung ihrer Kinder nach dem Schulunterricht haben. Die Stadt wäre also gesetzlich nicht dazu verpflichtet, eine siebte Gruppe einzurichten.

Der Kulturausschuss stimmte bereits zu

Die Mehrkosten würden sich auf 47.200 Euro pro Jahr für eine Erzieherin und weitere Unterstützungskräfte auf Mini-Job-Basis belaufen. Bisher arbeiten sechs Erzieherinnen, darunter die Koordinatorin, und 14 Unterstützerinnen für die OGS. Für das erste Halbjahr ab 2. September kalkuliert die Stadt 17.800 Euro ein. Die Verwaltung schlägt vor, die neue Gruppe auf drei Jahre zu befristen. Um die Kosten zu decken, werden die Gebühreneinnahmen von den Eltern mit veranschlagt.

Der Kulturausschuss hat der neuen Gruppe bereits zugestimmt, der Finanzausschuss beschäftigt sich in seiner nächsten Sitzung am Montag, 12. Juni, mit dem Thema. Die Sitzung im Bürgerhaus beginnt um 19 Uhr.