Bad Oldesloe.

Nina oder KatWarn? Bei der Frage nach einem Katas­trophen-Warnsystem hat sich der Kreis Stormarn für den ersten Anbieter entschieden: die „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ (Nina) vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Schleswig-Holstein will die Warn-App landesweit einführen. Deshalb stellt das Landesinnenministerium allen Kreisen das einheitliche modulare Warnsystem (MoWaS) kostenfrei zur Verfügung und gibt es auch für örtliche Gefahreninformationen frei. Ob Bombenentschärfung in Bad Oldesloe, Hochwasser in Ammersbek oder Orkan über Reinbek: Mit der „Sirene in der Tasche“ kann jeder Smartphone-Besitzer sekundenschnell standortgenaue Informationen bekommen.

Das Warnsystem soll in der Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe installiert werden. Die 112-Zentrale koordiniert sämtliche Rettungseinsätze in den Kreisen Stormarn, Ostholstein und Herzogtum Lauenburg. Künftig können Warnungen sofort an Rundfunkanstalten, Fernsehsender, Sirenen, Smartphones oder auch Internetseiten weitergegeben werden.

Die SPD-Fraktion hatte die Einführung eines App-Warnsystems im November vorgeschlagen. Damals stand noch nicht fest, dass das Land die kosten übernehmen würde. Nina kann sowohl für Android-Handys als auch für iPhones kostenlos heruntergeladen werden. Die App liefert auch Meldungen des Deutschen Wetterdienstes über drohende Unwetter oder Blitzeis oder Schulausfall bei Neuschnee.

Finanzausschuss des Kreistags, Montag, 12. Juni, 18.30 Uhr, Raum D 132 der Kreisverwaltung in Bad Oldesloe, Mommsenstraße 11