Reinbek. Der Start ist für den 30. Juni geplant. Dann können frühere Schüler über das Internet leichter Kontakte knüpfen.

Was machen eigentlich meine Freunde aus der Schulzeit? Wohnen sie noch in der Umgebung? Welchen beruflichen Weg haben sie eingeschlagen? Antworten auf diese Fragen lassen sich an Schulen finden, die Netzwerke für ehemalige Schüler anbieten. Ein solches Netzwerk hat bald auch die Sachsenwaldschule in Reinbek.

Im Schuljahr 2015/2016 startete der damalige Schulsprecher Kris Gericke mit der Unterstützung seines Jahrgangs die Planung des Projektes. In Kooperation mit dem Förderverein des Gymnasiums und einem Webdesigner setzt er es jetzt um. „Meine Motivation war der Gedanke, dass ich nach dem Abitur wahrscheinlich nur mit wenigen meiner Schulfreunde in Kontakt bleiben würde, weil jeder seinen eigenen Weg einschlägt“, sagt der 20-Jährige. „Mithilfe des Netzwerkes sehe ich auf einen Blick alle Namen meiner ehemaligen Mitschüler und erfahre, wer was studiert und was meine Freunde machen“, fügt er hinzu.

Adresse wird auf Ehemaligen-Treffen bekannt gegeben

Auch Helga Scheller-Schiewek, Schulleiterin des Gymnasiums, ist von der Idee überzeugt. Sie sagt: „Ich freue mich, an einen Schüler geraten zu sein, der dieser Schule auch über seine Schulzeit hinaus verbunden bleiben möchte. Ich finde, ein derartiges Forum bietet eine tolle Austauschbasis“, sagt sie und fügt hinzu: „Ich sehe es auch als gute Möglichkeit für Schüler, mit Ehemaligen in Kontakt zu treten, um Informationen zu Studiengängen erhalten oder Nachhilfelehrer zu finden“.

Das Netzwerk wird am Freitag, 30. Juni, um 18.30 Uhr in der Aula der Schule eröffnet. Die Veranstaltung ist Teil eines Ehemaligen-Treffens, dann wird auch die Internet-Adresse bekanntgegegeben. Nach der Vorstellung des Netzwerkes gibt es die Möglichkeit, sich bei Getränken und Snacks mit ehemaligen Klassenkameraden zu unterhalten und Berufserfahrungen auszutauschen.

Förderverein hofft auf leichtere Akquise von Referenten

Mithilfe des kostenlosen Netzwerkes können in Zukunft weitere Ehemaligen- oder Jahrgangstreffen organisiert werden. Postalische oder elektronische Adressänderungen stellen hierbei kein Problem dar. Ehemalige können freiwillig Teil des Netzwerkes werden, indem sie den Verantwortlichen ihre Daten mitteilen. Bald werden zusätzliche Funktionen, wie beispielsweise ein Diskussionsboard, hinzugefügt.

Dorothee Raben, Beisitzerin im Vorstand des Fördervereins der Sachsenwaldschule, hofft, durch das neue Netzwerk Ehemalige an die Schule in Reinbek binden zu können. Zum Abendblatt sagt sie: „Wir laden regelmäßig Referenten für Berufsorientierungsveranstaltungen ein. So wird es leichter sein, Ehemalige zu finden, die sich dazu bereiterklären.“