Ammersbek. Die Straßensanierung am Alten Teichweg in Ammersbek: Die Gemeinde will die Diskrepanz bei den Angeboten erklären.

Auf Einladung von Bürgermeister Horst Ansén kamen im Ammersbeker Rathaus Anwohner des Alten Teichwegs mit Vertretern des Planungsbüros, aus Verwaltung und Politik zusammen. „Es waren konstruktive Gespräche“, die zielführender als ein laufender Schriftwechsel seien, sagte Ansén auf Nachfrage. Eine Anwohnerinitiative hatte in drei offenen Briefen detailliert Auskunft über das Projekt gefordert. Laut Bürgermeister bestehe Einigkeit darüber, dass die Sanierung nötig sei. Die Gemeinde wolle weitgehend auf die Wünsche der Anwohner eingehen, die sich für eine Asphaltvariante ohne Grüninseln und Parkstreifen und einen gepflasterten Bürgersteig ausgesprochen haben.

Nach einer Schätzung des Planungsbüros Hahm ist für diesen Ausbau mit Kosten von 583.000 Euro zu rechnen. „Nach Auskunft der Planer macht der Verzicht auf die Grüninseln einen aufwändigeren Unterbau nötig, der im Anbetracht der Gesamtkosten aber nicht weiter ins Gewicht fällt“, so ein Sprecher der Anwohnerinitative, der nicht namentlich genannt werden will. Mit geplanter Sanierung von Schmutz- und Regenwasserkanal könnten jedoch Kosten von mehr als 800.000 Euro auf die Anwohner zukommen, wovon sie laut Straßenbausatzung der Gemeinde 85 Prozent tragen müssten. Für die Bewohner des Alten Teichwegs schwer erklärlich, hatte doch eine Schätzung des Planungsbüros Waack & Dähn, die 2014 die Sanierungskosten für alle Ammersbeker Straßen veranschlagt hatten, für die Straße allein nur 389.000 Euro ergeben. „Diese Differenz muss uns die Gemeinde erklären, die ist für uns auch durch eine detailliertere Planung und eine allgemeine Kostensteigerung nicht nachvollziehbar.“ Zeitpunkt des Baus und eine mögliche Ratenzahlung der Beiträge seien dabei nur noch Randaspekte. so der Sprecher.