Oststeinbek. Ändert die Gemeinde einen Bebauungsplan, damit in Oststeinbek ein großes Fitnessstudio eröffnen kann? Die Chancen sind gestiegen.
Die Chancen, dass im Ostkreuz-Center am Willinghusener Weg in Oststeinbek ein großes Fitnessstudio eröffnet, haben sich erhöht. Dafür muss der Bebauungsplan geändert werden. Zuletzt deuteten Aussagen aus der Politik daraufhin, dem nicht zuzustimmen (wir berichteten). Nach den jüngsten Fraktionssitzungen der SPD sowie der Oststeinbeker Wählergemeinschaft (OWG) bahnt sich nun eine Wende an.
„Bei uns gibt es eine positive Grundtendenz, das Vorhaben zu unterstützen“, sagt Christian Höft, Fraktionschef der Sozialdemokraten. Seine Partei wird am kommenden Montag in der Gemeindevertretung einen Antrag stellen, das Thema in den Bau- und Umweltausschuss zu verschieben. Auch die OWG kann sich damit anfreunden, den Investoren entgegenzukommen. Fraktionschef Rudi Hametner: „Bei uns hat sich die Mehrheit dafür ausgesprochen, dass sich die Gemeinde nicht versperren sollte.“ Er könne sich vorstellen, dass das Studio ein Gewinn für Oststeinbek sei. Die CDU hatte sich auf ihrer Fraktionssitzung mehrheitlich gegen eine Änderung des Bebauungsplanes ausgesprochen. Einige Politiker fürchten durch die Konkurrenz Nachteile für das Fitnessstudio des Oststeinbeker SV, mit dem die Gemeinde Geschäftsbeziehungen pflegt. Sie hat rund 350.000 Euro in den Ausbau des Medi-Terrain in der Walter-Ruckert-Sporthalle investiert und holt sich das Geld über einen Pachtvertrag zurück.
Im Einkaufscenter im Gewerbegebiet planen zwei Jungunternehmer ein 3200 Quadratmeter großes Studio mit günstigen Einstiegspreisen. Sie wollen zwei Millionen Euro investieren und haben die Fläche schon gemietet, allerdings übersehen, dass der gültige B-Plan kein Fitnessstudio zulässt.