Ahrensburg. Bürger aus dem Ahrensburger Waldgut Hagen wehren sich gegen Pläne zu massivem Ausbau ihrer Siedlung
„Wir fordern eine Quartierswerkstatt für den Ahrensburger Süden“, sagt Jürgen Siemers, gerade wiedergewählter Vorsitzender des Bürger- und Grundeigentümervereins Waldgut Hagen. Der Verein vertritt die Interessen von 113 Anwohnern, die sich gegen eine mögliche massive Bebauung in den Stadtteilen Waldgut Hagen, Siedlung Am Hagen und Ahrensfelde mit bis zu 952 Wohneinheiten richtet.
Mit einer Quartierswerkstatt wollen die Bürger – analog zur 2008 von der Stadt organisierten Zukunftswerkstatt – unter Anleitung von Experten Einfluss auf den neuen Flächennutzungsplan nehmen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, ist eine Flugblattaktion geplant, mit der die Anwohner zur Teilnahme an der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 27. März aufgerufen werden. Jürgen Siemers sagt: „Das Hase- und Igel-Spiel muss ein Ende haben, auf neue Pläne müssen wir vorbereitet sein.“ Gegen ein moderates Wachstum in der Stadt wehrten sich die Einwohner nicht.
Der Verein, der lange im Dornröschenschlaf verharrte, könnte durch die Reizthemen Flächennutzungsplan, Sanierung des Spechtwegs und höheres Verkehrsaufkommen wieder an Zulauf gewinnen. Mitglieder und Interessierte treffen sich jeden vierten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Kirchsaal Hagen, Hagener Allee 116.