Bad Oldesloe. Bürgerworthalter Reiner Fehrmann hat auf Beschluss der Politik eine Einwohnerversammlung für Montag, 20. März, einberufen.
Soll der alte Friedhof saniert oder das Konzept dazu verworfen werden? Diese Frage soll unter Beteiligung der Bürger beantwortet werden. Bürgerworthalter Reiner Fehrmann hat auf Beschluss der Lokalpolitik eine Einwohnerversammlung einberufen.
„So etwas gibt es in der Umgebung, vielleicht deutschlandweit, kein zweites Mal“, sagt Denkmalschutzexperte Joachim Schnitter. Die Rede ist vom historischen Friedhof der Kreisstadt. Das Areal zwischen Berliner Ring, Trave und Bahnhofstraße könnte demnächst aufwendig saniert werden. Das zumindest empfiehlt ein Denkmalschutzgutachter.
Der 1823 gegründete Friedhof, damals vor den Toren Bad Oldesloes, hat längst seine ursprüngliche Form verloren. Die früheren Hauptwege haben sich verlagert, die einst in Alleen gepflanzten Linden sind in einem schlechten Zustand. Jetzt könnten die Wege saniert und das Lichtkonzept überarbeitet werden, an der Trave ließe sich ein Bootsanleger realisieren. In der Einwohnerversammlung soll ein Stimmungsbild der Oldesloer eingeholt werden.
„Es wird dort eine Neuauflage unserer Präsentation geben“, sagt der am Konzept beteiligte Landschaftsarchitekt Frank Bellinger. Die Politik zeigte sich in der Frage einer Sanierung uneinig. Die SPD möchte nur das Tor sanieren und Bänke aufstellen lassen. Doch dafür gibt es laut Verwaltung keine Gelder aus Kiel. Die CDU zeigte sich offen.
Einwohnerversammlung, Montag, 20. März, 19.30 Uhr im Saal des Kultur- und Bildungszentrums, Beer-Yaacov-Weg 1