Bargteheide. Schauspielerin Lea van Acken am Sonntag zu Gast bei Aufführung für Bedürftige

Passend zum Start des neuen „Bibi und Tina“-Kinoabenteuers hat Detlev Buck zum zweiten Mal Flüchtlinge und bedürftige Kinder in das Cinema Paradiso in Bargteheide eingeladen. Statt des Regisseurs war in diesem Jahr die Schauspielerin Lea van Acken vor Ort und verteilte am Sonntagnachmittag fleißig Autogramme.

„Ich kenne Bargteheide bisher nur aus der Bahn“, gesteht Lea van Acken, die im neuen „Bibi und Tina“-Film „Tohuwabohu Total“ gleich eine Doppelrolle übernommen hat. „Aber die Stadt ist wirklich schön.“ Die gerade 18 Jahre alt gewordene Schauspielerin ist im Kreis Segeberg aufgewachsen und mittlerweile auch in Berlin zu Hause. Für ihre Hauptrolle im Film über das Tagebuch der Anne Frank bekam sie jüngst den Bayerischen Filmpreis verliehen. „Nach meinem Abitur im nächsten Jahr plane ich zu reisen und zu spielen, ohne mir Gedanken über das nächste Referat machen zu müssen“, sagt die Darstellerin.

Der Dreh für Bibi und Tina konnte innerhalb von 20 Tagen in den Sommerferien durchgezogen werden. Für Lea van Acken war es eine Zeit „wie auf einer Klassenfahrt mit viel Spaß und einem eingespielten Team“. Auch die Zusammenarbeit mit dem Nienwohlder Regisseur Detlev Buck habe ihr stets viel Spaß gemacht. „Ich mag seinen trockenen norddeutschen Humor“, sagt van Acken. „Er arbeitet konzentriert und ich habe mich direkt gut aufgehoben gefühlt.“

Nach den bisherigen Charakterrollen, die sie zuletzt spielte, war der knallbunte Pferdefilm eine ganz neue Erfahrung für die Schauspielerin. Sie spielt den Ausreißer Aladin, der sich jedoch schnell als Mädchen entpuppt. Eine starke Figur, die ihr Schicksal selbstbewusst in die Hand nimmt.

Ganz nebenbei werden so auch aktuelle politische Themen wie die Flüchtlingskrise und Zwangsehe bearbeitet. „Bibi und Tina helfen wie in jedem Film und fragen nicht nach der Herkunft“, so die Schauspielerin. „Kinder sehen alles einfach entspannter.“