Lübeck. Lübeck, Bad Segeberg und Kaltenkirchen sind schon dabei
Die Idee zur öffentlichen Nutzung von Toiletten in Restaurants wurde – wie sollte es anders sein – 2001 von sparsamen Schwaben in Aalen erdacht. Mittlerweile gibt es „Nette Toiletten“ in 260 Kommunen im Bundesgebiet und der Schweiz. In Norddeutschland nehmen unter anderem Lübeck, Bad Segeberg, Kaltenkirchen und Elmshorn teil. Sollte die Stadt Ahrensburg mitmachen, wäre sie Vorreiter im Kreis.
Die mit der Vermarktung beauftragte Agentur Studioo spricht von vielen Vorteilen: Während der Neubau eines vollautomatischen WC mit 130.000 Euro und jährlichen Wartungskosten von 15.000 Euro veranschlagt wird, schlügen öffentlich nutzbare Toiletten in Gaststätten trotz Reinigungszuschuss nur mit Beiträgen ab 40 Euro pro Monat zu Buche.
Für die Gastronomen sorge die Beteiligung der Kommunen für eine Verringerung ohnehin anfallender Kosten und die Chance, neue Gäste zu gewinnen. Am wichtigsten: Das Konzept verspricht Erleichterung für die Bürger, denen schnell und flächendeckend saubere Toiletten mit langen Öffnungszeiten zur Verfügung stünden. Für die Nutzungsrechte werden für eine Stadt der Größe Ahrensburgs einmalig 1230 Euro fällig, womit auch die Nennung auf der Homepage und einer App für Android und Apple verbunden ist. Ein weiterer Beitrag fällt für die Gestaltung der Aufkleber an, die die Stadt und die Ausstattung der Toilette angeben.