Bad Oldesloe. In Silvesternacht gingen Teile der Gebäudefassade in Flammen auf. Ermittler sicher, Feuerwehr wie Böller ist nicht Grund dafür.

Nachdem ein Feuer Teile der Holzfassade an der Grundschule West in Bad Oldesloe zerstört hat, sind sich die Ermittler der Polizei jetzt sicher: Es war Brandstiftung. Wie berichtet, wurde das Feuer in der Silvesternacht gegen 20.40 Uhr entdeckt. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, war schon ein Fenster aufgrund der massiven Hitze zerborsten und giftiger Rauch strömte in ein Klassenzimmer.

Die freiwilligen Helfer hatten den Brand schnell gelöscht und konnten ein Ausbreiten der Flammen ins Innere der Schule an der Helene-Stöcker-Straße verhindern. Noch in der Brandnacht hatte die Polizei den Brandort beschlagnahmt. Die Ermittlungen ergaben jetzt, dass weder ein Böller oder anderes Feuerwerk Grund für den Fassadenbrand sein können. „Das Feuer ist bewusst gelegt worden“, sagt Polizeisprecher Holger Meier.

Wer für den Brand verantwortlich ist, ist laut Meier völlig unklar, auch sogenannte Ermittlungsansätze habe die Polizei nicht. „Die Brandstelle ist zwei Quadratmeter groß, Spuren haben wir dort nicht gefunden“, sagt Meier. Auch hätten sich bislang keine Zeugen bei der Polizei gemeldet, die etwas Verdächtiges beobachtet haben und Hinweise zu den Täter geben könnten.

Noch sind die Ermittlungen der Polizei aber nicht abgeschlossen. Auch die Brandstelle an der Grundschule ist weiterhin von der Polizei beschlagnahmt und abgesperrt. Dazu gehört auch ein Klassenraum, der stark verrußt und damit nicht mehr benutzbar ist. Wann dieser wieder freigegeben wird, damit die Schule diesen reinigen kann, ist unklar. Die Mädchen und Jungen werden jetzt in anderen Räumen untergebracht. Wie hoch der Schaden ist, konnte die Polizei bislang noch nicht sagen.