Ahrensburg/Ammersbek. Im Kampf gegen Einbrecher führt eine Polizei-Aktion an Einfallstraßen auch in Ammersbek und an U-Bahnhöfen zu Erfolg.
Mehr als 60 Polizeibeamte haben am Donnerstag ab 14 Uhr in Ahrensburg und Ammersbek Autofahrer aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert. Zivilbeamte waren zur selben Zeit im Einsatz in verschiedenen Stadtgebieten, kontrollierten Fahrgäste an U-Bahnhöfen. Die groß anlegte Kontrolle richtete sich gegen Einbrecher. Schon nach zwei Stunden verzeichneten die Beamten in Ahrensburg einen ersten Erfolg, nahmen einen Bulgaren fest, gegen den ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorliegt.
Die Polizei in Stormarn intensiviert also weiter ihre Einsätze bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität. „Kontrolle“, hieß es am Donnerstag wieder und wieder, als etwa 15 Beamte an der Hamburger Straße in Ammersbek und etwa 15 weitere an der Hamburger Straße in Ahrensburg auf Höhe des Geländes des Gebrauchshundesportvereins Autofahrer stoppten. Zu diesem besonderen Mittel kann die Polizei in sogenannten Gefahrengebieten greifen. In diesen Arealen haben die Beamten die Möglichkeit, Menschen ohne Verdacht zu stoppen, Taschen, Rucksäcke von Passanten oder die Kofferräume von Autos in Augenschein zu nehmen, um Einzeltätern oder Banden auf die Spur zu kommen. Zu Gefahrengebieten können für eine gewisse Zeit Regionen erklärt werden, in denen mit Straftaten von „erheblicher Bedeutung“ zu rechnen ist. Einbrüche zählen dazu. Im Jahr 2015 registrierte die Polizei in Stormarn 1281 solcher Verbrechen. Das entsprach 408 Taten mehr als im Jahr zuvor. Allein in der Schlossstadt wurden der Polizei in diesem Zeitraum 312 Einbrüche gemeldet, das waren 112 mehr als im Jahr 2014. Die Aufklärungsquote lag 2015 kreisweit bei nur 6,2 Prozent.
Großkontrollen wie die am Donnerstag sind nur eine Säule eines neuen Konzepts der Polizei im Kampf gegen die Einbruchskriminalität. Ferner gibt es spezielle Ermittlungsgruppen und diverse Präventions-Aktionen.