Grosshansdorf. Kreditaufnahme in Höhe von 4,1 Millionen Euro. Erhöhung der Gewerbesteuer abgelehnt. 2,8 Millionen Euro für Kita-Neubau am Kortenkamp.

Die Gemeinde Großhansdorf hat ihren Finanzhaushalt für das Jahr 2017 verabschiedet. Für das Planwerk stimmten diese Woche in der Gemeindevertretung eine Mehrheit der elf Mitglieder von SPD, Grünen und FDP. Dagegen stimmte ein fraktionsloser Gemeindevertreter, die acht anwesenden Mitglieder der CDU enthielten sich der Stimme.

Im Verwaltungshaushalt wird mit rund 15,3 Millionen Euro an Einnahmen und rund 15,5 Millionen Euro an Ausgaben gerechnet. Er sieht ein Defizit von 233.500 Euro vor. „Der Verwaltungshaushalt ist sehr knapp kalkuliert, daher bekommen wir diese Summe nicht heraus“, sagte Großhansdorfs Bürgermeister Janhinnerk Voß dem Abendblatt. Die Gemeinde müsse versuchen, das Defizit im Laufe des Jahres 2017 einzusparen.

Rund 2,86 Millionen Euro sind für den Neubau einer Kita

Die Zuschüsse an Vereine und Verbände werden im Haushaltsplan 2017 nicht verändert, ebenso wenig die Steuersätze. Ein Antrag von SPD und Grünen, den Hebesatz der Gewerbesteuer auf 350 v. H. zu erhöhen (bislang 315 v. H.), fand keine Mehrheit.

Der Vermögenshaushalt der Gemeinde hat ein Volumen von 4,5 Millionen Euro. Zu ihm gehört auch eine Neuverschuldung in 2017 in Höhe von 4,1 Millionen Euro. Die gesamte Schuldenlast der Gemeinde wird damit Ende nächsten Jahres rund 9,8 Millionen Euro betragen. Die neu aufgenommenen Kredite sollen verschiedene Investitionen ermöglichen. So wurden unter anderem für den Umbau des Rathauses zusätzliche 560.000 Euro bewilligt. Für dieses Bauprojekt stehen nun rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Bürgermeister Voß hofft, im Sommer 2017 mit den Arbeiten beginnen zu können.