Oststeinbek. Knapp 80 Erstklässler im kommenden Schuljahr. Bis 2020 soll für 13 Millionen Euro ein Neubau der Helmut-Landt-Grundschule entstehen.

Die Helmut-Landt-Grundschule ist mit ihren Raumkapazitäten am Ende. Schon jetzt müssen die 307 Grundschüler eng zusammenrücken. 2017 werden voraussichtlich mehr als 80 Erstklässler eingeschult. Statt drei müsste die Schule vier erste Klassen aufnehmen, dafür reicht der Platz nicht. Damit die Schule ihre zwei Fachräume, den Musik- und den Computerraum, nicht aufgeben muss, sollen jetzt zügig zwei Modulräume angeschafft werden. Die Kosten von 62.000 Euro wurden auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretrer im Haushalt für 2017 eingeworben.

Angemeldet sind zwar erst 75 Kinder, doch Schulleiterin Kerstin Nitschmann weiß, dass diese Zahl steigen kann. Zum Beispiel durch die „Kann-Kinder“, die nach dem Stichtag 30. Juni Geburtstag haben. Sie können auch ein Jahr früher eingeschult werden. Einer der Container ist als Ausweichquartier für den Pavillontrakt gedacht, wo zwei Klassen untergebracht sind. Dort stinkt es derart, dass zwei der vier Räume nicht genutzt werden können. Im Herbst wurde eine verstopfte Leitung als Ursache ausgemacht. Leitung und Räume wurden gereinigt, doch nach dem Frosteinbruch kamen die Gerüche wieder. „Wenn wir jetzt schnell etwas verändern müssen, würden die Kinder in einen der Container ziehen“ sagt die Rektorin.

Architekturwettbewerb soll Entwurf hervorbringen

Die Übergangslösung ist notwendig, weil der geplante Neubau der Grundschule wohl erst 2018 starten kann. Die Politiker haben dafür jetzt die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Nach einer Schätzung des Architekturbüros „petersen pörksen partner“ muss Oststeinbek für seine neue Grundschule etwa 13 Millionen Euro bezahlen. Eine Sanierung der 1961 gebauten Schule, die nach energetischen Gesichtspunkten veraltet ist, hätte ähnlich viel gekostet. Sie wird auf der sogenannten „bewegten Hügellandschaft“, einem 11.000 Quadratmeter großen Areal zwischen dem heutigen Standort an der Gerberstraße und den Sportanlagen an der Straße Meessen, erbaut. Ziel ist, dass die neue Schule spätestens im Jahr 2020 steht.

Als nächstes ist ein Architektenwettbewerb geplant, bei dem die drei besten Entwürfe mit einem Preisgeld 86.000 Euro dotiert sind. Die erwartete Investitionssumme ist Grundlage der Berechnung. Auch die Mitglieder des elfköpfigen Preisgerichts erhalten eine Aufwandsentschädigung. Diese Nebenkosten der Ausschreibung werden auf 3000 Euro beziffert.